Lebenslauf von Jonas Alber

Bild von Jonas Alber Jonas Alber wurde in Offenburg geboren, studierte Violine und Dirigieren in Freiburg und ging dann nach Wien, wo er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst das Dirigierstudium abschloß. Die Herbert von Karajan-Stiftung nahm ihn 1995 als Stipendiat auf. 1998 wurde Jonas Alber als Generalmusikdirektor und Chefdirigent an das Staatstheater Braunschweig berufen, zu diesem Zeitpunkt der deutschlandweit jüngste Dirigent in diesem Amt.

Jonas Alber leitete renommierte Orchester, wie etwa das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das WDR Sinfonieorchester Köln, das Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, das MDR-Sinfonieorchester Leipzig, die Dresdner Philharmoniker, das Flemish Radio Symphony Orchestra, das Orchestre National de Belgique, das Iceland Symphony Orchestra, das Auckland Philharmonia Orchestra, das Orquestra Filarmónica de Gran Canaria; er dirigierte Konzerte des Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters Wien, der Hamburger Symphoniker, der Bochumer Symphoniker u. v. a. 2006 debütierte JONAS ALBER beim Residentie Orkest Den Haag im Concertgebouw Amsterdam mit Richard Strauss' Alpensinfone und beim City of Birmingham Symphony Orchestra in der Birmingham Symphony Hall. Im Sommer 2007 kehrte Jonas Alber ans Pult des Residentie Orkest Den Haag zurück.

Von Jonas Alber liegen zahlreiche Schallplatteneinspielungen vor, so etwa das sinfonische Gesamtwerk Schumanns, sinfonische Werke von Mendelssohn, Franck, Richard Strauss, Sibelius u. a. 2005/2006 erschienen Mahlers 2. und 3. Sinfonie, 2007 die Alpensinfonie von Richard Strauss. Für den Rundfunk produzierte er mit dem WDR Sinfonieorchester Köln Werke von Respighi, Saint-Saëns und Ravel, mit dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig ausgewählte Ouvertüren Beethovens.

Schwerpunkte von Jonas Albers Arbeit in der Oper sind sowohl das klassisch-romantische Repertoire von Mozart bis Puccini und Richard Strauss, als auch eine gefeierte Produktion von Wagners Ring des Nibelungen, sowie Erstaufführungen wie etwa Brittens Peter Grimes, Zemlinskys Zwerg, Korngolds Tote Stadt, Ullmanns Kaiser von Atlantis, Max von Schillings’ Mona Lisa, d'Alberts Tiefland oder Janáčeks Věc Makropulos. Starke internationale Beachtung errangen seine deutschen Erstaufführungen von Philippe Boesmans’ Opern Reigen, Wintermärchen und Julie, Mozarts La Clemenza di Tito mit neu komponierten Rezitativtexten von Manfred Trojahn im Mozart-Jahr 2006, sowie die Welterstaufführung von Siegfried Matthus' Oper Cosima im April 2007.

An Oper Frankfurt leitete Jonas Alber die zur „Entdeckung des Jahres“ gewählte Produktion von Schrekers Der Schatzgräber sowie die Wiederaufnahme von Brittens Peter Grimes. Mit Glucks Iphigenie in Aulis begann er eine Zusammenarbeit mit der Kammeroper Schloß Rheinsberg, die er mit Bellinis Norma, Verdis Nabucco und Webers Der Freischütz fortsetzte. Sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin gab er mit Orffs Carmina burana, an der Wiener Volksoper mit Franz Schmidts Notre Dame. Im März 2007 dirigierte Jonas Alber die Welterstaufführung von Benoît Merniers Oper Frühlings Erwachen am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, im Sommer 2007 eine umjubelte konzertante Produktion von Beethovens Fidelio mit dem Auckland Philharmonia Orchestra.



Beitrag von Jonas Alber (Stand: September 2007)
Letzte Änderung am 22. September 2007