Lebenslauf von Semyon Bychkov
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Semyon Bychkov wurde 1952 in Leningrad geboren. Er studierte am dortigen Konservatorium bei Ilya Musin und gewann 1973 den Ersten Preis des Rachmaninow-Dirigierwettbewerbs. 1975 emigrierte er in die Vereinigten Staaten, wo er zunächst Music Director des Grand Rapids Symphony Orchestra wurde und später in derselben Funktion zum Buffalo Philharmonic Orchestra wechselte. 1984 gab der Dirigent beim Festival von Aix-en-Provence sein europäisches Debüt. Bereits ein Jahr später stand er am Pult des Berliner Philharmonischen Orchesters, mit dem er fortan zahlreiche Konzerte und Tourneen bestritt. Außerdem leitete Semyon Bychkov u.a. das New York Philharmonic Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, die Tschechische Philharmonie, das London Symphony Orchestra, das Orchestra Filarmonica della Scala di Milano, die Münchner Philharmoniker und die Staatskapelle Dresden. Im Bereich der Oper dirigierte Bychkov u.a. den Don Giovanni in Chicago, Neuinszenierungen der Salome in Hamburg und der Tosca an der Mailänder Scala sowie La Finta Giardiniera, Ariadne auf Naxos, den Rosenkavalier beim Aix-en-Provence Festival, Tristan und Isolde in Wien sowie Parsifal, Ariadne auf Naxos und Lady Macbeth von Mzensk in Dresden. Von 1989 bis 1998 war Semyon Bychkov Chefdirigent des Orchestre de Paris, mit dem er ganz Europa, die Vereinigten Staaten und Japan bereiste. Am Teatro Comunale in Florenz war er von 1992 bis 1998 erster Gastdirigent. Seine Opernproduktionen dort im Rahmen des Maggio Musicale, darunter Schuberts Fierrabras und Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk erhielten den angesehenen italienischen Premio Abbiati. Seit der Saison 1997/98 ist Semyon Bychkov Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters Köln, mit dem er neben zahlreichen Aufnahmen für Hörfunk und Fernsehen eine stetig steigende Zahl an Tourneeverpflichtungen u.a. nach Japan, Lateinamerika, die Kanarischen Inseln, Italien, Russland, Frankreich, Großbritannien und in die USA wahrnimmt. Seit August 1999 ist er auch Chefdirigent an der Sächsischen Staatsoper Dresden (Semperoper). |
Letzte Änderung am 1. Mai 2004