Eugen d'Albert (1864-1932)

Der Golem

Allgemeine Angaben zur Oper:

Titel: Der Golem
Entstehungszeit: 1926
Uraufführung: 14. Dezember 1926 in Frankfurt am Main
Besetzung: Soli, gemischter Chor (SATB) und Orchester
Spieldauer: ca. 180 Minuten
Erstdruck: Wien: Universal Edition, 1926 (Leihmaterial)
Bemerkung: Eine kabbalistische Erzählung aus dem alten jüdischen Prag berichtet vom Rabbi Loew, der aus Lehm ein übermenschlich großes und starkes Wesen formt und es mit Hilfe mystischer Kräfte zum Leben erweckt. Bald aber verweigert das Wesen, Golem genannt, dem Rabbi den Gehorsam und versetzt die Prager Juden in Angst und Schrecken.

Die Geschichte vom Golem bot den Romantikern viel Nahrung für ähnlich gestaltete Motive und wurde schließlich in der klassischen Moderne von einer Vielzahl von Künstlern unterschiedlicher Gattungen wiederentdeckt - Gustav Meyrinks Roman und Paul Wegeners expressionistische Stummfilmtrilogie sind die auch heute noch bekanntesten Versionen.

Für Eugen d’Alberts Musikdrama schrieb der Dichter Ferdinand Lion („Cardillac“) ein poetisch-bilderreiches Libretto. 1926 in Frankfurt/Main uraufgeführt, war dem „Golem“ nur ein kurzer Erfolg beschieden. Mit dem aufkommenden Nationalsozialismus verschwand das Werk von den Opernspielplänen und auch heute noch ist eine Inszenierung eine Rarität.

Zur Oper:

Art: Musikdrama in drei Akten
Libretto: Ferdinand Lion
Sprache: deutsch

Personen:

Der Golem: (Bariton)
Rabbi Loew: (Bass)
Lea: seine Pflegetochter (Sopran)
Sein Jünger: (Tenor)
Kaiser Rudolf II.: (Bariton)
Zwei Juden: (Tenor und Bass)
Tycho Brahe: Gelehrter
Weitere: Gefolge des Kaisers, stumme Rollen (Pantomimen)
Letzte Änderung am 8. Juni 2009
Beitrag von Uwe Rott

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