Ludwig van Beethoven (1770-1827)
An die Hoffnung
Allgemeine Angaben zum Werk:
| Titel: | An die Hoffnung |
| Tonart: | G-Dur |
| Widmung: | Fürstin Caroline Kinsky |
| Entstehungszeit: | 1813-15 |
| Besetzung: | Singstimme und Klavier |
| Erstdruck: | Wien: Steiner, 1816 |
| Opus: | op. 94: An die Hoffnung aus Tiedge's Urania in Musik gesetzt für eine Singstimme mit Begleitung des Piano=F... Kinsky Opus 94: „An die Hoffnung” |
Text:
| Textdichter: | Christoph August Tiedge |
| Sprache: | deutsch |
| Liedtext: | Ob ein Gott sei? Ob er einst erfülle, Was die Sehnsucht weinend sich verspricht? Ob, vor irgendeinem Weltgericht, Sich dies rätselhafte Sein enthülle? Hoffen soll der Mensch! Er frage nicht! Die du so gern in heilgen Nächten feierst Und sanft und weich den Gram verschleierst, Der eine zarte Seele quält, O Hoffnung! Laß, durch dich emporgehoben, Den Duldner ahnen, daß dort oben Ein Engel seine Tränen zählt! Wenn, längst verhallt, geliebte Stimmen schweigen; Wenn unter ausgestorbnen Zweigen Verödet die Erinnerung sitzt: Dann nahe dich, wo dein Verlaßner trauert, Und, von der Mitternacht umschauert, Sich auf versunkne Urnen stützt. Und blickt er auf, das Schicksal anzuklagen, Wenn scheidend über seinen Tagen Die letzten Strahlen untergehn: Dann laß ihn, um den Rand des Erdentraumes, Das Leuchten eines Wolkensaumes Von einer nahen Sonne sehn! |
Letzte Änderung am 12. März 2006
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