Johannes Brahms (1833-1897)

Nänie

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Nänie
Widmung: Henriette Feuerbach
Entstehungszeit: 1881
Uraufführung: 6. Dezember 1881 in Zürich
Besetzung: Chor (SATB) und Orchester (Harfe ad libitum)
Erstdruck: Leipzig: C. F. Peters, 1881
Opus: op. 82: Frau Hofrath Henriette Feuerbach zugeeignet Nänie von Friedrich Schiller für Chor und Orchester (H...
McCorkle Opus 82: NÄNIE von Friedrich Schiller für Chor und Orchester (Harfe ad libitum)

Text:

Textdichter: Friedrich Schiller (1759-1805)
Sprache: deutsch
Text: Auch das Schöne muss sterben!
Das Menschen und Götter bezwinget,
Nicht die eherne Brust
rührt es des stygischen Zeus.
Einmal nur erweichte
die Liebe den Schattenbeherrscher,
Und an der Schwelle noch, streng,
Rief er zurück sein Geschenk.
Nicht stillt Aphrodite
dem schöne Knaben die Wunde,
die in den zierlichen Leib
grausam der Eber geritzt.
Nicht errettet den göttlichen Held
die unsterbliche Mutter,
wann er, am skäischen Tor fallend,
sein Schicksal erfüllt.
Aber sie steigt aus dem Meer
mit allen Töchtern des Nereus,
und die Klage hebt an
um den verherrlichten Sohn.
Siehe, da weinen die Götter,
es weinen die Göttinnin alle,
Dass das Schöne vergeht,
Dass das Vollkommene stirbt.
Auch ein Klaglied zu sein
im Mund der Geliebten, ist herrlich,
denn das Gemeine geht
klanglos zum Orkus hinab.
Letzte Änderung am 19. November 2017

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