Lebenslauf von Hélène-Gabrielle Fleury-Roy

Bild von Hélène-Gabrielle Fleury-Roy Die Komponistin Hélène-Gabrielle Fleury wurde im Jahr 1876, wahrscheinlich in La Ferté-sous-Jouarre (Seine-et-Marne), geboren. Bekannt ist, dass sie dort in den 1890er Jahre lebte. Hélène-Gabrielle Fleury-Roy war Schülerin von Henri Dallier (1849-1934) Charles-Marie Widor (1844-1937) und André Gedalge (1856-1926). Sie war die erste Frau, die beim Kompositionswettbewerb Prix de Rome mit der Kantate „Medora“ nach Édouard Adenis (1867-1952) einen zweiten Preis gewann.

Hélène-Gabrielle Fleury komponierte u.a. Lieder, Klavier-, Violin-, Cello- und Orgelstücke und ein Klavierquartett. Die Uraufführung ihrer beiden Klavierstücke Scherzo und eine Studie für die linke Hand spielte sie am 14. Dezember 1899 in Reims. 1906 entstand die Théophile Laforge (1863-1918) gewidmete „Grande Fantaisie de concert“. Im Jahr 1906 heiratete sie und nannte sich nun Hélène-Gabrielle Fleury-Roy. Ab dem Jahr 1909 lebte sie mit ihrem Ehemann in Paris.

Von 1928-1945 unterrichtete Hélène-Gabrielle Fleury-Roy Harmonielehre am Konservatorium von Toulouse als Nachfolgerin vom Georges Guiraud (1868-1928). Zu ihren Schülern zählten der Komponist Charles Chaynes (*1925), der Geiger Pierre Doukan (1927-1995) und der Dirigent Louis Auriacombe (1917-1982).

Das Sterbedatum von Hélène-Gabrielle Fleury-Roy ist unbekannt.



Isolde Weiermüller-Backes
Letzte Änderung am 12. Januar 2014