Lebenslauf von Charles François Gounod

Bild von Charles François Gounod Der Sohn eines Malers verbrachte Kindheit und Jugend in Paris. Von Berufung Pianistin, gab die Mutter ihm schon in frühen Jahren Klavierunterricht. Ersten professionellen Musikunterricht erhielt er von Anton Reich. Ab 1936 besuchte Charles das Pariser Konservatorium. Fromental Hálevy, Ferdinando Paër und Jean François Lesueur waren seine Lehrer.

1839 erhielt er den Rompreis für die Kantate „Fernand“, eine Reise nach Italien schloss sich an. Seinen Aufenthalt widmete er dem Studium der alten Meister, allen voran Palestrina. 1842 ging es dann weiter von Rom nach Wien und 1843 von Berlin nach Leipzig. Wieder in Paris angekommen, fasste er zunächst den Plan, Priester zu werden, den er aber wieder verwarf, nachdem er von 1846-48 an St. Sulpice Theologie studiert hatte.

Es zog ihn zur Bühne, und 1851 komponierte er seinen Erstling „Sapho“, der aber bei der Uraufführung keinen großen Anklang fand. Erst einmal heiraten! Anna Zimmermann nahm er sich zur Frau.

Der Durchbruch kam 1859 mit der Oper „Faust“, zu dem Johann Wolfgang von Goethe das Rohmaterial lieferte. Mit weiteren Erfolgen zog er nach und setzte sich mit seinem Stil „lyrique“ in Kontrast zu den Monumentalwerken Meyerbeers. Die Oper „La reine de Saba“ erregte das Missfallen Kaiser Napoleons. Als Schöpfer der „Opéra lyrique“ nahmen sich viele nachfolgenden Komponisten ihn sich als Vorbild und bezeichneten ihn als ihren Lehrer. Für den Konzertsaal ist Gounod der Schöpfer von zwei Symphonien.

Von 1870-74 lebte er in London und gründete dort den „Gounod’s Choir“, der sich die Erschließung geistlicher Werke vornahm. Tief religiös veranlagt, widmete sich Charles Gounod im Alter fast ausschließlich der Kirchenmusik. Aus der „Méditation“ für Violine und Orchester variierte der das bekannte „Ave Maria“.



Beitrag von Engelbert Hellen
Letzte Änderung am 11. September 2007