Lebenslauf von Édouard Lalo

Bild von Édouard Lalo Lalos Vorfahren sind aus Spanien eingewandert. Ersten Unterricht erhielt Edouard Lalo an der Musikhochschule seiner Heimatstadt. Mit 16 Jahren ging er nach Paris, um am dortigen Konservatorium weiterzustudieren.

Erste Kompositionen, meistens Kammermusik und Lieder, stießen auf wenig Interesse, so dass dem Jugendlichen das Komponieren erst einmal verleidet war. Er suchte den Kontakt zu einem Kammermusik-Ensemble, um als ausübender Musiker sein Publikum zu finden.

Erneut versuchte er sich als Komponist. Seine erste Oper „Fiesco“ wurde zum Fiasko und nie aufgeführt. Darauf wandte er sich dem Instrumentalkonzert zu. Er hatte die glorreiche Idee, sein erstes Violinkonzert dem berühmten spanischen Geiger Pablo de Sarasate zu widmen, der es aus der Taufe hob. Der durchschlagende Erfolg, der bis heute anhält, kam jedoch mit der „Symphonie Espagnole“, ebenfalls ein Violinkonzert. Sarasate brachte es zur Aufführung, und die Begeisterung war grenzenlos. Später folgte noch ein Violoncellokonzert und zu Ende des Lebens ein Klavierkonzert.

Lalo gewann dadurch, dass er das Kolorit fremder Länder in seine Kompositionen einband. So kennt man ein „Concerto Russe“ und eine „Norwegische Fantasie“, beide für sein Lieblingsinstrument, die Violine, komponiert. Hauptwerk ist die Oper „Le Roi d'Ys“. Das Libretto ist einem bretonischen Märchen entlehnt. Das farbenprächtige Ballett „Namouna“, verlegt seinen Schauplatz ins Mittelmeer zur Insel Korfu.

Beitrag von Engelbert Hellen
Letzte Änderung am 2. Januar 2006