Lebenslauf von Maria Antonia Walpurgis

Bild von Maria Antonia Walpurgis Die Tochter des Kurfürsten von Bayern (des späteren Kaisers Karl VII.) heiratete am 20.6.1747 in Dresden den Kurfürsten Friedrich Christian, welcher zehn Wochen nach der Thronbesteigung am 17.12.1763 verstarb. Ihr Pseudonym war ETPA (Ermelinda Talea Pastorella Arkadia, ihr Geheimname als Mitfrau der römischen Akademie der Arkadier). Sie war Komponistin, Malerin, Dichterin und Schülerin von Ferrandini, Porpora und Hasse.

Sie schrieb Kantatentexte für Hasse, Mana, Ristorori; für Hasse auch den Text zum Oratorium "La conversione di S. Agostine".

Sie förderte Wissenschaftler und Künstler, z.B. die Malerfamilie Mengs und den Kapellmeister Naumann.

Eines ihrer sieben Kinder war Friedrich August (der Gerechte), geboren am 23.12.1750.

1763 legte Sie bei Naundorf eine Kattunfabrik an und besaß seit 1766 das Bayrische Brauhaus in Dresden. Sie war Mitglied des Ordens der "Sklavinnen der Tugend", in deren Ordensgewand sie auch begraben wurde.

Weiterhin schrieb sie die Abhandlung "Von der Befestigung des Gemütes gegen die Schrecken des Todes".



Beitrag von Petra Andrejewski
Letzte Änderung am 23. Juli 2005