Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Die Heimkehr aus der Fremde

Allgemeine Angaben zur Oper:

Titel: Die Heimkehr aus der Fremde
Titel englisch: The Return from Abroad
Titel französisch: Le retour au pays
Anlass: zur Silberhochzeit der Eltern komponiert
Entstehungszeit: 1829
Uraufführung: 22. Dezember 1829 im Salon des elterlichen Hauses
1851 öffentlich in Leipzig und London (unter dem Titel 'Son and Stranger')
Besetzung: Soli, Chor und Orchester
Spieldauer: ca. 62 Minuten
Erstdruck: Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1851
Verlag: Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1910
Opus: op. 89: Die Heimkehr aus der Fremde
WV3 Op. 89: Die Heimkehr aus der Fremde. Liederspiel in einem Akt

Zur Oper:

Art: Liederspiel in einem Akt
Libretto: Karl Klingemann
Sprache: deutsch
Ort: ein Dorf
Zeit: in früherer Zeit

Personen:

Mutter: Ehefrau des Dorfschulzen (Alt)
Schulz: Dorfschulze und Vormund von Lisbeth (Bass)
Lisbeth: Geliebte des Hermann (Sopran)
Hermann: Sohn des Dorfschulzen, Soldat in der Fremdenlegion (Tenor)
Kauz: Vagabund, der sich für Hermann ausgibt (Bariton)
Weitere: Dorfbewohner

Handlung:

Die Mutter Hermanns singt gedankenverloren eine traurige Romanze, denn es kommen wieder Werber ins Dorf, die junge Männer für die Fremdenlegion gewinnen wollen. Auch ihr Sohn hat sich vor sechs Jahren entschieden, seinen Dienst in der Fremde zu tun. Die Pflegetochter Lisbeth möchte die Mutter aufheitern, findet doch am morgigen Tag die Feier zum 50. Dienstjubiläums des Dorfschulzen statt.

Obwohl Lisbeth vollauf mit den Vorbereitungen des Festes beschäftigt ist, denkt sie auch ab und zu an Hermann, ihren Geliebten. Plötzlich kommt ein Mann um die Ecke. Es ist Kautz, ein Vagabund, der aus allen Situation das Beste macht und sich so sein Geld verdient. Lisbeth denkt, es sei der Werbeoffizier, und Kautz lässt sie in diesem Glauben. Außerdem bietet er seine Dienste als Zeremonienmeister für die bevorstehende Feier an.

Ein Musikant tritt auf und singt ein Liedchen, das Lisbeth wiedererkennt. Es ist ein Lied, das Hermann ihr immer vorgesungen hatte. Da erkennt Lisbeth ihren Hermann.

Kautz hat die beiden belauscht und nur herausgefunden, dass der Sohn des Dorfschulzen schon seit Jahren in der Fremdenlegion ist. Er sieht seine Chance darin, sich am nächsten Tag als Hermann auszugeben. Doch dazu muss er erst einmal den vagabundierenden Musikanten davonjagen. Er schmeichelt sich beim Dorfschulzen ein und warnt ihn vor einem reisenden Gauner, der sich an Lisbeth heranmacht.

In der Nacht möchte Hermann der Lisbeth ein Ständchen singen. Kautz verkleidet sich schnellstens als Nachtwächter und versucht Hermann zu verjagen. Doch dieser lässt sich nicht täuschen, leiht sich vom echten Nachtwächter Laterne, Horn und Spieß und dreht selbigen um - er vertreibt Kautz. Der Dorfschulze möchte schlafen und macht dem nächtlichen Treiben ein Ende.

Am nächsten Morgen lacht die Sonne, und Lisbeth schmückt singend das Tor zum Hof des Dorfschulzen. Dorfbewohner finden sich ein und möchten dem Jubilar gratulieren. Kautz sieht die Zeit gekommen, sich als der heimkehrende Sohn auszugeben. Alles ist erstaunt. Doch der echte Hermann ist nicht weit, und schnell muss Kautz sich als Hochstapler bekennen.

Die Familie begrüßt ihren Hermann freudig, und Lisbeth und Hermann können als Paar ihrer Zukunft entgegenblicken.

Letzte Änderung am 12. Februar 2009
Beitrag von Markus Hillenbrand

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