Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Die Verschweigung
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Die Verschweigung |
Entstehungszeit: | 1787 |
Besetzung: | Singstimme und Klavier |
Opus: | KV 518: Die Verschweigung »Sobald Damoetas Chloen sieht« KV2 518: Die Verschweigung »Sobald Damoetas Chloen sieht« KV3 518: Die Verschweigung »Sobald Damoetas Chloen sieht« KV6 518: Die Verschweigung MozV 58: Ein Lied. Die Verschweigung. |
Text:
Textdichter: | Christian Felix Weiße |
Sprache: | deutsch |
Liedtext: | Sobald Damötas Chloën sieht, So sucht er mit beredten Blicken Ihr seine Klagen auszudrücken und ihre Wange glüht. Sie scheinet seine stillen Klagen Mehr als zur Hälfte zu versteh'n, Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nicht weiter sagen. Vermißt er Chloën auf der Flur, Betrübt wird er von dannen scheiden; Dann aber hüfpt er voller Freuden, Entdeckt er Chloën nur. Er küßt ihr unter tausend Fragen Die Hand, und Chloë läßt's gescheh'n, Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nichts weiter sagen. Sie hat an Blumen ihre Lust, Er stillet täglich ihr Verlangen; Sie klopfet schmeichelnd ihm die Wangen, Und steckt sie an die Brust. Der Busen bläht sich sie zu tragen. Er triumphiert sie hier zuseh'n, Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nichts weiter sagen. Wenn sie ein kühler, heitrer Bach, Beschützt von Büschen, eingeladen, In seinen Wellen sich zu baden, So schleicht er listig nach. In diesen schwülen Sommertagen Hat er ihr oftmals zu geseh'n, Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nichts weiter sagen. |
Letzte Änderung am 5. Januar 2006