Lebenslauf von Wilhelm Peterson-Berger

Bild von Wilhelm Peterson-Berger Seine musikalische Ausbildung erhielt Wilhelm Peterson-Berger in Stockholm und in Dresden. Zunächst betätigte er sich als Musikkritiker. In den Jahren 1908-1910 hatte er die Position des Stage-Direktors am königlichen Opernhaus in Stockholm inne.

Er selbst schuf die Oper „Arnljot“, ein Vorwurf aus der Zeit um die Jahrtausendwende, als Schweden christianisiert wurde. Das Libretto schuf der Komponist nach den alten Geschichten von Snorre Sturlasson selbst, hielt sich aber auch an das Gedicht von Björnstierne Bjoernsen. Die Oper hatte 1913 ihre Uraufführung und war sehr erfolgreich, was den Komponisten ermutigte, noch zwei weitere Opern folgen zu lassen: „Domedagsprofeterna“ (Die Propheten des jüngsten Gerichts (1919) sowie „Adils und Elisif“ (1927).

Das Verzeichnis seiner Werke ist sehr umfangreich. Seine musikalischen Eingebungen schöpfte er aus der wilden Landschaft Nordschwedens, wohin er sich nach 1930 ganz zurückzog. Sein Kompositionsstil ist der Spätromantik verpflichtet, wovon seine fünf Sinfonien eindringlich Zeugnis ablegen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich seine „Frösöblomster“ (Frühlingsblumen). Es sind sieben romantische Miniaturen für Soloklavier, die durch die Naturschönheiten der Region Jämtland inspiriert wurden.



Beitrag von Engelbert Hellen
Letzte Änderung am 3. Dezember 2005