Stabat Mater (Warner, DDD, 2009) Gioacchino Rossini (1792-1868)FonoForum 01/11: »Alleine das ›Quando corpus morietur‹ ist eine mittelgroße Sensation: Dieses haarige A-cappella-Quartett kann ziemlich grauenvoll klingen, wenn jeder einfach selbstbewusst drauflosstrahlt. Nicht so bei Pappano: Da verschmelzen die Damen und Herren Netrebko, DiDonato, Brownlee und D'Arcangelo zu einem bemerkenswert homogenen Ensemble, das nicht nur sorgfältig intoniert, sondern gemeinsam gestaltet. Einen Gänsehaut-Effekt erzielt Pappano beispielsweise mit dem Kontrast zwischen Frauenchor und D'Arcangelos dunklem Basstimbre im ›Eja, mater‹. Und wie der Maestro es schafft, im zarten Streichermelos zu Beginn der zweiten Nummer bereits eine Ahnung von jenem Glanz durchschimmern zu lassen, den der Tenor Lawrence Brownlee wenig später zum Leuchten bringt, gehört wohl zu den Geheimnissen eines großen Maestro.« |