Lebenslauf von Erik Satie

Bild von Erik Satie Ausbildung am Pariser Konservatorium. Barpianist am Montmartre, später Leiter von Salonorchestern in Cafés, wo er 1891 Claude Debussy kennenlernte. Komponierte in den achtziger und neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Reihe von Klavierstücken, einschließlich der berühmten "Trois gymnopédies" (1888) und der "Gnossiennes" (1890) und einige Chansons. Ab 1905 setzte er seine Studien bei Vincent d'Indy und Albert Roussel an der Schola Cantorum fort. Satie lehnte die romantische Musikästhetik ab, mit seinen kompositorischen Neuerungen hatte er großen Einfluss auf jüngere Musiker. Zu seinen Freunden gehörten Jean Cocteau, Claude Debussy, Pablo Picasso und Serge Diaghilew, für die er 1916 als "kubistisches Manifest" das Ballett "Parade" schuf. Einige Jahre später hatte er einen weiteren großen Erfolg mit dem Ballett "Mercure" (1924). Zu weiteren wichtigen Werken gehören u.a. "Vexations" für Klavier (1892-95), die "Messe des pauvres" (1895), die Pantomime "Jack-in-the-Box" (1900) für Klavier, die "Bureaucratic Sonatina" (1917) für Klavier und das sinfonische Drama "Socrate" (1919) für vier Klaviere und Kammerorchester.
Letzte Änderung am 1. Mai 2004