Lebenslauf von Rebecca Saunders

Bild von Rebecca Saunders Rebecca Saunders studierte Musik, Hauptfächer Violine und Komposition, an der Universität Edinburgh. Ein Fraser Stipendium der Universität und die Förderung durch den DAAD ermöglichten es ihr, von 1991 bis 1994 an der Musikhochschule Karlsruhe bei Wolfgang Rihm zu studieren.

Unterstützt durch den Premier Scholarship der Universität Edinburgh verfasste sie zwischen 1994 und 1997 ihre Doktorarbeit im Fach Komposition bei Nigel Osborne.

Sie erhielt diverse Preise und Stipendien, u.a. den Busoni Förderpreis der Akademie der Künste Berlin, den Ernst von Siemens Förderpreis für Komposition, den Kompositionspreis der ARD und BMW AG musica viva sowie den Paul Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Bei den Darmstädter Ferienkursen war sie 2000 als Dozentin tätig.

In letzter Zeit hat Saunders damit begonnen, das Spektrum der von ihr genutzten kompositorischen Genres zu erweitern: insideout, Musik für eine choreographische Installation mit Sasha Waltz (2003), ist ihr erstes Werk für die Bühne und wurde beim Steirischen Herbst in Graz uraufgeführt. Bei chroma (2003) werden die Ausführenden in verschiedene Gruppen verteilt; eine weitere wird aus 63 Musik-Boxen gebildet. Die Hörer können durch die Räume gehen und erzeugen so ihre jeweils eigene Mischung der stark kontrastierenden Klangwelten. Die Architektur des Gebäudes, respektive der Räume, definiert sowohl die Aufstellung der verschiedenen Kammermusik-Gruppen als auch die Gesamtform des Werkes.

Eine WDR-Produktion mit der Musikfabrik NRW unter der Leitung von Stefan Ashbury wurde 2001 vom CD-Label Kairos veröffentlicht.



Quelle: Edition Peters
Letzte Änderung am 5. März 2008