Franz Schubert (1797-1828)
Der Geistertanz
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Der Geistertanz |
Entstehungszeit: | 1812 |
Bemerkung: | zwei Fragment-Skizzen |
Opus: | D 15 |
Text:
Textdichter: | Friedrich von Matthisson (1761-1831) |
Sprache: | deutsch |
Liedtext: | Die bretterne Kammer Der Toten erbebt, Wenn zwölfmal den Hammer Die Mitternacht hebt. Rasch tanzen um Gräber Und morsches Gebein Wir luftigen Schweber Den sausenden Reih'n. Was winseln die Hunde Beim schlafenden Herrn? Sie wittern die Runde Der Geister von fern. Die Raben entflattern Der wüsten Abtei, Und flieh'n an den Gattern Des Kirchhofs vorbei. Wir gaukeln und scherzen Hinab und empor Gleich irrenden Kerzen Im dunstigen Moor. O Herz, dessen Zauber Zur Marter uns ward, Du ruhst nun in tauber Verdumpfung erstarrt; Tief bargst du im düstern Gemach unser Weh; Wir Glücklichen flüstern Dir fröhlich: Ade! |
Letzte Änderung am 10. April 2005