Franz Schubert (1797-1828)
Lied aus der Ferne
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Lied aus der Ferne |
Entstehungszeit: | 1814 |
Opus: | D 107 |
Text:
Textdichter: | Friedrich von Matthisson (1761-1831) |
Sprache: | deutsch |
Liedtext: | [Wenn] in des Abends letztem Scheine Dir eine [lächelnde] Gestalt Am Rasensitz im Eichenhaine Mit Wink und Gruß vorüberwallt: Das ist des Freundes teurer Geist, Der Freund' und Frieden dir verheißt. Wenn in des Mondes Dämmerlichte Sich deiner Liebe Traum verschönt, Durch Cytisus und Weymuthsfichte Melodisches Gesäusel tönt, Und Ahndung dir den Busen hebt: Das ist mein Geist, der dich umschwebt. Fühlst du, beim seligen Verlieren in des Vergangnen Zauberland, Ein lindes, geistiges Berühren, Wie Zephyrs Kuß an Lipp' und Hand, Und wankt der Kerze flatternd Licht; Das ist mein Geist, o zweifle nicht! Hörst du, beim Silberglanz der Sterne, Leis' im verschwiegnen Kämmerlein, Gleich Aeolsharfen aus der Ferne, Das Bundeswort: Auf ewig dein! Dann schlummre sanft; es ist mein Geist, Der Freund' und Frieden dir verheißt. |
Letzte Änderung am 10. April 2005