Franz Schubert (1797-1828)

Hoffnung

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Hoffnung
Entstehungszeit: 1815
Bemerkung: siehe auch D 637
Opus: op. 87 Nr. 2: Hoffnung
D 251

Text:

Textdichter: Friedrich Schiller (1759-1805)
Sprache: deutsch
Liedtext: Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern und künftigen Tagen;
Nach einem glücklichen, goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling begeistert ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben;
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er die Hoffnung auf.
Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren.
Im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Bessern sind wir geboren;
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.
Letzte Änderung am 16. April 2005

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