Franz Schubert (1797-1828)
Pflügerlied
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Pflügerlied |
Entstehungszeit: | 1816 |
Opus: | D 392 |
Text:
Textdichter: | Johann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis (1762-1834) |
Sprache: | deutsch |
Liedtext: | Arbeitssam und wacker, Pflügen wir den Acker, Singend auf und ab. Sorgsam trennen wollen Wir die lockern Schollen, Unsrer Saaten Grab. Auf- und abwärts ziehend Furchen wir, stets fliehend, Das erreichte Ziel. Wühl', o Pflugschar, wühle! Außen drückt die Schwüle, Tief im Grund ist's kühl. Neigt den Blick zur Erde, Lieb und heimlich werde Uns ihr dunkler Schoß; Hier ist doch kein Bleiben, Ausgesät zerstäuben Ist auch unser Los. Säet, froh im Hoffen; Gräber harren offen; Fluren sind bebaut; Deckt mit Egg' und Spaten Die versenkten Saaten, Und dankt Gott vertraut! Gottes Sonne leuchtet, Lauer Regen feuchtet Das entkeimte Grün. Flock', o Schnee und strecke Deine Silberdecke Schirmend drüber hin! |
Letzte Änderung am 23. April 2005