Franz Schubert (1797-1828)

Totengräbers Heimwehe

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Totengräbers Heimwehe
Entstehungszeit: 1825
Besetzung: Singstimme und Klavier
Erstdruck: Wien: A. Diabelli, 1833
Opus: D 842

Text:

Textdichter: Jakob Nikolaus Craigher de Jachelutta
Sprache: deutsch
Liedtext: O Menschheit, o Leben!
Was soll's? o was soll's?
Grabe aus, scharre zu!
Tag und Nacht keine Ruh!
Das Treiben, das Drängen
Wohin? o wohin? --
»Ins Grab, tief hinab!«

O Schicksal, o trauriges Licht -
Ich trag's länger nicht!
Wann wirst du mir schlagen,
O Stunde der Ruh?
O Tod! komm und drücke
Die Augen mir zu!
Im Leben, da ist's ach! so schwül!
Im Grabe - so friedlich, so kühl!
Doch ach! wer legt mich hinein?
Ich stehe allein, so ganz allein!

Von allen verlassen,
Dem Tod nur verwandt,
Verweil' ich am Rande,
Das Kreuz in der Hand,
Und starre mit sehnendem Blick
Hinab ins tiefe Grab!

O Heimat des Friedens,
Der Seligen Land!
An dich knüpft die Seele
Ein magisches Band.
Du winkst mir von Ferne,
Du ewiges Licht,
Es schwinden die Sterne
Das Auge schon bricht! -
ich sinke, ich sinke! Ihr Lieben,
Ich komme! Ich komm!
Letzte Änderung am 31. März 2007

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