Heinrich Schütz (1585-1672)
Kommt herzu, laßt uns fröhlich sein
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Kommt herzu, laßt uns fröhlich sein |
Untertitel: | Becker-Psalm 95 |
Entstehungszeit: | 1660 |
Besetzung: | SATB und Basso continuo (Orgel) ad lib. |
Erstdruck: | Dresden: Gottfried Seyffert, 1661 |
Opus: | op. 14 Nr. 95: Psalmen Davids, Hiebevor in deutsche Reime gebracht Durch D. Cornelium Beckern, Und nachmals Mit Ei... SWV 193: Beckerscher Psalter II - Becker-Ps. 95 Kommt herzu, laßt uns fröhlich sein |
Text:
Textdichter: | Dr. Cornelius Becker (Leipzig, 1602) |
Sprache: | deutsch |
Text: | 1. Kommt herzu, laßt uns fröhlich sein, Im Hort unsers Heils jauchzen fein, Das ist des Herren Wille, Mit Danken für sein Angesicht Laßt uns kommen und schweigen nicht, Jauchzet mit Psalterspiele. 2. Unser Herr ist ein großer Gott, Ein König, der in Händen hat Die Götter all auf Erden, Es ist alles in seiner Macht, Was jemals der Erdboden bracht Und was noch drauf soll werden. 3. Die hohe Berg und tiefe Tal, Das Meer und alles überall Zeuget von seiner Stärke, Sein Macht das Trockne hat bereit, Der ganz Erdboden weit und breit Ist seiner Hände Werke. 4. Kommt, laßt uns fallen auf die Knie, Unsern Schöpfer anbeten hie Mit niedrigen Gebärden, Er ist unser Gott allezeit, Und wir sind ein Volk seiner Weid Und Schafe seiner Herde. 5. Heut, so ihr seine Stimme hört, Seht zu, eur Herz ja nicht verkehrt, Verstockt nicht eure Sinne, Wie ehrmals in der Wüsten gschah Zu Massa und zu Meriba, Eur Väter wurden's inne. 6. Denn sie gröblich versuchten mich, Spürten doch mein Werk sicherlich Wohl ganzer vierzig Jahre, Ich hab mit ihn'n groß Müh gehabt, Dennoch ihr Herz den irrign Pfad Ist gangen immerdare. 7. Sie wollten niemals meine Weg Recht lernen, noch des Lebens Steg, Das bracht ihn'n keinen Frommen, Denn ich in meinem Zorne schwur, Sie sollten irren für und für, Zu meiner Ruh nicht kommen. |
Letzte Änderung am 1. Januar 2006