Heinrich Schütz (1585-1672)
Meim Herzen ist's ein große Freud
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Meim Herzen ist's ein große Freud |
Untertitel: | Becker-Psalm 116 |
Entstehungszeit: | 1627, rev. 1660 |
Besetzung: | SATB und Basso continuo (Orgel) ad lib. |
Erstdruck: | Dresden: Gottfried Seyffert, 1661 |
Opus: | op. 14 Nr. 116: Psalmen Davids, Hiebevor in deutsche Reime gebracht Durch D. Cornelium Beckern, Und nachmals Mit Ei... SWV 214: Beckerscher Psalter II - Becker-Ps. 116 Meim Herzen ists ein große Freud |
Text:
Textdichter: | Dr. Cornelius Becker (Leipzig, 1602) |
Sprache: | deutsch |
Text: | 1. Meim Herzen istŽs ein große Freud, Daß Gott mich höret allezeit, Wenn in der Not ich ruf zu ihm, Erhört er meines Flehens Stimm, Er neigt sein Ohr, Gibt mir in Gnad Gehör, Darum mit Dank Ruf ich ihn an Mein Leben lang. 2. Des Todes Strick umfingen mich, Hellenpein quält ängstiglich, Ich kam in Jammer, Angst und Not Und war betrübt bis in den Tod, Des Herren Nam In Trübsal rief ich an, Aus Not und Pein Half er der armen Seelen mein. 3. Gnädig ist Gott, gerecht allzeit, Groß ist seine Barmherzigkeit, Den frommen Herzen hilft er wohl, Der Elend auf ihn trauen soll. Ich war in Not, Mir half der treue Gott, Drum, meine Seel, In Gott dich nur zufrieden stell. 4. Guts hat der Herr an mir beweist, Hat abgewischt mein Tränen heiß, Mein Seel gerissen aus dem Tod, Hielt mich, da mein Fuß glitten hat, Drum will ich gern Für dir wandeln, mein Herr, In deinem Dienst, So lang du mir das Leben günnst. 5. Was mein Herz gläubt, bekenn ich frei Für jedermann ohn alle Scheu, Ob ich gleich drüber leid Beschwer, Von Feinden werd geplaget sehr, Darf niemand klagn Mein Not in großem Zagn, Denn ich befind, Daß alle Menschen Lügner. 6. Wie soll ich, Herr, vergelten dir, Das Gute, so du tust an mir? Ich will von deiner Hand fortan Den heilsamen Kelch nehmen an, Durch reine Lehr Ausbreiten deine Ehr, Mein Glübdnis all Für deinem Volk ich willig zahl. 7. Für dir sehr köstlich Ding muß sein Der Tod der lieben Heilign dein, Ich bin ein Sohn, Herr, deiner Magd, Gnad deinem Knecht nicht werd versagt, Du hast die Band Zerrissen durch dein Hand, Des dank ich dir Und rühm dein Namen für und für. 8. Was ich gelobt, bezahl ich recht Dem Herren als ein treuer Knecht, Will für seim Volk willig und gern Rühmen und preisen meinen Herrn, In Gottes Haus Will ich gehn ein und aus Und singen frei: Halleluja, Gott wohnt uns bei. |
Letzte Änderung am 1. Januar 2006