Heinrich Schütz (1585-1672)
Fürsten sind meine Feinde
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Fürsten sind meine Feinde |
Untertitel: | Becker-Psalm 119 (8. Teil) |
Entstehungszeit: | 1627, rev. 1660 |
Besetzung: | SATB und Basso continuo (Orgel) ad lib. |
Erstdruck: | Dresden: Gottfried Seyffert, 1661 |
Opus: | op. 14 Nr. 119/8: Psalmen Davids, Hiebevor in deutsche Reime gebracht Durch D. Cornelium Beckern, Und nachmals Mit Ei... SWV 224: Beckerscher Psalter II - Becker-Ps. 119 Achter und letzter Teil. Fürsten sind meine Feinde |
Text:
Textdichter: | Dr. Cornelius Becker (Leipzig, 1602) |
Sprache: | deutsch |
Text: | [21. Teil] Schin 81. Fürsten sind meine Feinde, Ohn Schuld sie hassen mich, Weil für deim Wort alleine Mein Herz stets fürchtet sich, An deim Wort hab ich große Freud, Wie einer der im Kriege Erlangt stattliche Beut. 82. Lügnern und falschen Leuten Bin ich von Herzen feind, Dein Gsetz zu allen Zeiten Lieb meiner Seelen seind, Des Tages lob ich siebenmal Dich, meinen Gott und Herren, Um deine Rechte all. 83. Die lieben dein Gesetze, Stehen in großem Fried, Der Feind stark an sie setzet, Dennoch sie straucheln nit, Herr, ich wart sehnlich auf dein Heil, Tu wie du hast versprochen, Dein Gnad werd mir zuteil. 84. Mein Seel wird allzeit halten Ob der gsunden Lehr, Dein Zeugnis mannigfalte Lieben meim Herzen sehr, Ich halt dein Zeugnis und Befehl, Für dir sind meine Wege, Ich hab meins Tuns kein Hehl. [22. Teil] Thau 85. Mein Bitt laß für dich kommen, Mein Klag vernimm mit Fleiß, Dein Wort bringt großen Frommen, Drin du mich unterweist, Mein Flehen für dich kommen laß, Errette mich, schaff Hülfe, Wie du versprochen hast. 86. Ich will dich lobn und ehren Von Grund meins Herzens rein, Wenn du mich recht wirst lehren Alle die Rechte dein, Ich will stets reden von deim Wort, Mein Zung dein Wort verkündigt, Recht sind all dein Gebot. 87. Bewahr mir Leib und Seele Durch deine starke Hand, Zu deim Befehl ich wähle, Sie sind mir wohl bekannt, Nach deinem Heil verlanget mich, Hab Lust an deim Gesetze, Mein Gott, verlaß mich nicht. 88. Laß meine Seele leben, Daß sie dich lob und ehr, Dein rechte Hülf laß geben, Ich bin verirret sehr, Gleichwie ein Schäflein, das verlorn, Deinen Knecht wollst du suchen, Ich hab dein Wort erkorn. |
Letzte Änderung am 1. Januar 2006