Heinrich Schütz (1585-1672)
Ich will sehr hoch erhöhen dich
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Ich will sehr hoch erhöhen dich |
Untertitel: | Becker-Psalm 145 |
Entstehungszeit: | 1660 |
Besetzung: | SATB und Basso continuo (Orgel) ad lib. |
Erstdruck: | Dresden: Gottfried Seyffert, 1661 |
Opus: | op. 14 Nr. 145: Psalmen Davids, Hiebevor in deutsche Reime gebracht Durch D. Cornelium Beckern, Und nachmals Mit Ei... SWV 250: Beckerscher Psalter II - Becker-Ps. 145 Ich will sehr hoch erhöhen dich |
Text:
Textdichter: | Dr. Cornelius Becker (Leipzig, 1602) |
Sprache: | deutsch |
Text: | 1. Ich will sehr hoch erhöhen dich, Mein Gott, König und Herre, Ich will dich loben ewiglich, Deim Namen geben Ehre, Dein Lob soll werden ausgebreit, Ich will dich loben alle Zeit, Immer und ewiglichen. 2. Der Herr ist groß und löblich sehr, Es kanns niemand aussprechen, Wie hoch sei unsers Gottes Ehr, Das wird kein Mensch ausrechnen, Kindeskind preisen deine Werk, Sie rühmen dein Gewalt und Stärk, Ihr wird nimmer vergessen. 3. Ich will von deiner schönen Pracht Reden und sie hoch preisen, Wie du dein große Wundermacht So herrlich tust beweisen, Man soll sagen zu jeder Zeit Von deiner großen Herrlichkeit, Erzählen deine Taten. 4. Man preise deine große Güt, Dein Grechtigkeit Ruhm habe, Der Herr uns allzeit wohl behüt, Groß ist sein Treu und Gnade, Ohn Maß ist sein Barmherzigkeit, Geduldig, gütig allezeit, Sein Wahrheit hat kein Ende. 5. Er ist gütig gegn jedermann, Den Reichen und den Armen, Er nimmt sich seiner Werke an, Tut sich ihr allr erbarmen, Drum danken ihm all seine Werk, Es loben seine Macht und Stärk All Heiligen mit Freuden. 6. Die Ehre deines Königreichs Soll sehr gerühmet werden, Von deiner Macht reden zugleich Die Menschenkind auf Erden, Sie rühmen all von Herzen sehr Deins Königreiches Pracht und Ehr, Die ihnen kund ist worden. 7. Dein Herrschaft währet für und für, Ewig dein Reich bestehet, Allzeit steht auf der Gnaden Tür, Dadurch man zu dir gehet, Dein Gnad erhält uns vor dem Fall, Aufrichtest du sie allzumal, Die nieder sind geschlagen. 8. Auf dich warten mit ganzem Fleiß Aller Augen auf Erden, Durch deine Güte ihnen Speis Zu rechter Zeit muß werden, Du tust auf deine milde Hand, Erfüllst, was lebt im ganzen Land, Alles, mit Wohlgefallen. 9. Des Herren Wege sind gerecht, Heilig sind all sein Werke, Er ist nah beim elenden Gschlecht Und will sie kräftig stärken, All die sich zu dem Herren nahn, Mit rechtem Ernst ihn rufen an, Die will er nicht verlassen. 10. Der Herr tut alles williglich, Was die Frommen begehren, Ihr Schreien hört er gnädiglich, Will sie in Gnad gewähren, Gott seinen Segen reichlich gibt Dem, der ihn nur von Herzen liebt, Der Gottlos wird vertilget. 11. Darum will ich Gott alle Zeit Loben von Herzengrunde, Es soll stets seine Gütigkeit Schweben in meinem Munde, Und alles Fleisch, wie sehr es kann, Soll preisen seinen werten Nam, Jetzt und zu ewgen Zeiten. |
Letzte Änderung am 1. Januar 2006