Lebenslauf von Kuldar Sink

Bild von Kuldar Sink In den Jahren 1957-1960 studierte Kuldar Sink Musik in seiner Heimatstadt Tallin, um anschließend am Konservatorium in St. Petersburg seine Studien fortzusetzen. Der Entertainer war ein vorzüglicher Pianist, spielte das Cembalo und war später Flötist am Estnischen Rundfunk Es existiert auch ein Concertino für Flöte und Orchester von ihm.

Als Komponist bevorzugte der Balte die Kammermusik und war hier ein Meister der kleinen Form. Die Klangfarben fein dosiert und fantasievoll behandelt, lehnte er sich textlich zeitweilig an die fernöstliche Poesie an ("Schwesterchen, weißt du wie viele Schwälbchen heute das Fliegen gelernt haben"). Es entstanden fünf Chaikus für Sopran und Streichquartett im Jahre 1964. Der spanische Dichter Federico Garcia Lorca faszinierte ihn ebenfalls, und er komponierte auf seine Vorlagen den Zyklus der Geburts- und Todeslieder. Seine Spätwerke umfassen Bühnen- und Filmmusiken, hautsächlich aber Chorwerke mit liturgischen Texten.



Beitrag von Engelbert Hellen
Letzte Änderung am 13. August 2005