Richard Strauss (1864-1949)

Himmelsboten

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Himmelsboten
Widmung: seiner lieben Frau
Entstehungszeit: 1896
Besetzung: Singstimme und Klavier
Erstdruck: Aibl, 1896
Opus: op. 32 Nr. 5: Fünf Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung - N. 5 Himmelsboten
TrV 174 Nr. 5: Fünf Lieder - Himmelsboten

Text:

Textdichter: Text aus "Des Knaben Wunderhorn"
Sprache: deutsch
Liedtext: Der Mondschein, der ist schon verblichen,
die finstre Nacht ist hingeschlichen;
steh auf, du edle Morgenröt',
zu dir all mein Vertrauen steht.

Phöbus, ihr Vorbot' wohlgeziert,
hat schon den Wagen angeschirrt,
die Sonnenross' sind vorgespannt,
Zügel ruht in seiner Hand.

Ihr Vorbot', der Don Lucifer,
schwebt allbereits am Himmel her,
er hat die Wolken aufgeschlossen,
die Erd' mit seinem Tau begossen.

O fahrt vor ihr Schlafkämmerlein,
weckt leis die süße Liebste mein,
verkündet ihr, was ich euch sag':
Mein Dienst, mein Gruß, ein' guten Tag.

Doch müßt ihr sie fein züchtig wecken,
dabei meine heimliche Lieb' entdecken,
sollt sagen, wie ihr Diener wacht
so kummervoll die ganze Nacht.

Schaut für mich an die gelben Haar',
ihr Hälslein blank, ihr Äuglein klar;
küßt ihr für mich den roten Mund
und, wenn sie's leid't, die Brüstlein rund.
Letzte Änderung am 14. Januar 2006

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