Carl Maria von Weber (1786-1826)

Oberon

Allgemeine Angaben zur Oper:

Titel: Oberon
Untertitel: The Elf King's Oath
Anlass: Auftragswerk der Covent Garden Opera
Entstehungszeit: 1826
Uraufführung: 12. April 1826 in London (Covent Garden)
Besetzung: Solisten, Chor und Orchester
Erstdruck: Berlin: Schlesinger (Lienau)
Opus: J 306: Oberon

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[Details]
Oberon (in engl.Spr.) (Decca, DDD, 2004)
Carl Maria von Weber (1786-1826)

Audio 08/05: "Gardiner entdeckt in Webers Dreiakter eineZauberoper voller Exotik und Feuer. Ein hinreißendesKlangmärchen mit viel Schalk und Finesse."Stereoplay 09/05: "Jonas Kaufmann gestaltet denfränkischen Ritter Hüon mit jugendlichem Heldenglanz.Hillevi Martinpelto lässt in der jugendlich-dramatischenSopranpartie der Reiza deren musikalisch-psychologischeWurzeln intelligent durchschimmern. Das OrchestreRevolutionaire Romantique spielt hochmotiviert undfarbenprächtig."

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Zur Oper:

Art: Romantische Oper in drei Akten
Libretto: James Robinson Planché nach Christoph Martin Wielands gleichnamiger Dichtung
Sprache: englisch
deutsch von Theodor Hell (= Karl Gottfried Theodor Winkler)
Ort: Frankreich, Bagdad, Tunis
Zeit: im Jahre 806

Personen:

Oberon: König der Elfen (Tenor)
Puck: sein dienstbarer Geist (Alt)
Rezia: Tochter des Kalifen von Bagdad (Sopran)
Fatime: ihre Vertraute (Mezzosopran)
Hüon von Bordeaux: Herzog von Guienne (Tenor)
Scherasmin: sein Knappe (Bariton)
Weitere: zwei Meermädchen, Elfen, Feen, Nymphen, Sylphiden, Sklaven

Handlung:

1. Akt: Über die Frage, wer unbeständiger in der Liebe sei - die Männer oder die Frauen - geraten Oberon und Titania in Streit. Erst, wenn zwei Liebende gefunden werden, die sich trotz größter Widerstände die Treue halten, wollen sich beide wieder versöhnen.

Unter diesen Vorzeichen berichtet Puck von dem Ritter Hüon von Bordeaux, der im Zweikampf einen Sohn des Kaisers getötet hatte und zur Strafe von Karl dem Großen nach Bagdad geschickt worden ist, damit er des Kalifen Tochter Rezia gewaltsam zur Braut nehme und den "Mann zur Rechten des Kalifs", den Prinzen Babekan, töte. Daraufhin richtet Oberon seine Hoffnung auf Hüon und Rezia als das standhafte Paar, das er sucht.

Beide werden schlafend herbeigezaubert. Oberon lässt Hüon im Traum das Bild Rezias erscheinen, umgekehrt Rezia das Bild Hüons als ihres Retters vom ungeliebten Bräutigam Babekan. Dann versetzt Oberon den Ritter und dessen Knappen Scherasmin nach Bagdad, ausgestattet mit einem Zauberhorn, das ihnen in Gefahr jederzeit Hilfe bringt, und einem nie versiegenden Weinbecher.

Die unglückliche Rezia sehnt sich nach dem Hüon ihres Traumbildes - da kündigt Fatime auch schon seine leibhaftige Ankunft in Bagdad an.
2. Akt: Als im Prunksaal des Kalifen dem persischen Prinzen Rezia als Braut zugeführt wird, erscheint Hüon, küsst die Braut, tötet Babekan und entführt Rezia, mit seinem Zauberhorn alle Verfolger bannend. Scherasmin hat, wie sein Herr, Fatime durch einen Kuss zu seiner Braut erklärt. Im Garten des Palastes wirbt er um ihre Liebe und gewinnt sie. Mit Hilfe des Zauberhorns und Oberons, vor dem Rezia und Hüon sich unverbrüchliche Treue geloben, gelingt beiden Paaren die Flucht auf ein rettendes Schiff.

Jetzt aber beginnen die Prüfungen, die Puck mit allen Geistern der Natur zu inszenieren hat: Das Schiff strandet im Sturm, und die vier werden auseinandergerissen. Rezia wird von Seeräubern, deren Schiff sie noch als Rettung begrüßt hatte, nach Tunis entführt, wohin Puck auch Hüon nach Ablauf von sieben Tagen bringen soll. Oberon lässt Hüon von Feen und Geistern in den Schlaf wiegen und singen.
3. Akt: Almansor, der Emir von Tunis, hat Fatime und Scherasmin als Sklaven gekauft, Rezia für seinen Harem. Vergeblich bemüht er sich, die Gunst Rezias zu gewinnen. Andererseits versucht seine Lieblingsfrau Roschana, den standhaften Hüon zu verführen. Als der Emir die beiden beim Gespräch überrascht, verurteilt er sie zum Tode. Während ein Scheiterhaufen für Hüon aufgerichtet wird, bittet Rezia vergeblich um sein Leben. Im Gegenteil: Weil Almansor auf diese Weise erfährt, dass sie Hüons Braut ist, bestimmt er sie ebenfalls zum Feuertod. Scherasmin gelingt es aber mit dem im Seesturm verlorengegangenen und wiedergefundenen Zauberhorn, Oberon erneut um Hilfe anzurufen.

Die vier Liebenden werden von Oberon und Titania befreit. Der Streit ist geschlichtet, und angesichts dieses zu beiden Teilen gleich und wahrhaft treuen Paares, empfängt Kaiser Karl Rezia und Hüon mit allen Ehren.
Letzte Änderung am 7. April 2018

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