CD-Tipps zu 'Troisième Symphonie pour Orgue et Orchestre'

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Orgelsymphonien Nr.1-10 (Ambiente, DDD, 2017)
Charles-Marie Widor (1844-1937)

"Sieht man sich im Booklet dieser neuen 6-CD-Einspielung der 10 Orgelsinfonien von Charles-Marie-Widor (1844–1937) das Foto der Woehl-Orgel in der Pfarrkirche St. Martinus in Sendenhorst an, wirkt diese rein vom Aussehen her zunächst einmal eher bescheiden. Fast zu klein für so eine gewaltige Aufgabe. Doch selten hat der Schein so getrogen. Denn das Instrument ist nicht nur überaus sinfonisch geprägt, sondern auch vom Stil her an den französischen Vorbildern orientiert. Alle musikalischen Verben, die zur Beschreibung eines schillernd monumentalen Orgelklangs à la Cavaillé-Coll je herangezogen wurden, sind hier angebracht und erfassen das klangliche Gesamtergebnis gleichwohl nicht einmal ansatzweise: Rauschen, Brausen, Wehen, Glocken, Rasen, Schimmern, Singen, Flöten, Trompeten, Wummern und noch vieles mehr. Von den höchsten Höhen bis zu den tiefsten Regionen herrscht hier eine Klarheit der Intonation, die selbst hochdramatische Steigerungen bei voll aufgezogenen Registern und donnernden Klangmassen wie in der Kopfsatz-Durchführung der Sechsten Sinfonie problemlos durchhörbar macht. Besitzer einer guten Hi-Fi-Anlage mit Subwoofer werden sich freuen, solange man keine Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen braucht. Man höre dafür nur die Schluss-Toccata der Fünften Sinfonie, die vorbeisaust wie ein kubistischer Jahrmarktsreigen.Doch auch wenn die fantastisch druckvollen großen Pfeifen u. a. dank Bassoktavkoppeln mal weniger zum Einsatz gelangen wie in den zahlreichen Adagio-, Andante- oder Cantabile-Sätzen, weiß der Organist Winfried Lichtscheidel die vielen wunderschönen Details nicht nur in melodischer Hinsicht zum Vorschein zu bringen. So läuten gegen Ende der Zehnten Sinfonie sogar die zu Pedal und Hauptwerk gehörenden Glocken. Insgesamt wirkt Lichtscheidels Zugriff nicht nur bei der Registrierung sehr natürlich, auch bei den für Widors Orgelsinfonien – er hat die Gattung bekanntlich begründet – charakteristischen Wendungen, Phrasen, Fern- und Schwelleffekten. Selbst nach dem zigmalsten Hören erstaunt, wie voll, organisch und in sich abgeschlossen die Register und Farben hier ineinandergreifen, zugleich jedoch transparent gestaffelt bleiben. Hier spielt sicher auch nicht nur die ausgezeichnete Klangtechnik eine Rolle, sondern auch die – wie im Booklet zu lesen ist – ‚außerordentlich gelungene Anpassung an den [neogotischen] Kirchenraum.‘ Dem lässt sich wirklich nur zustimmen." (klassik.com)

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Orgelsymphonien Nr.5,6,8-10 (CPO, DDD, 2012/2014)
Charles-Marie Widor (1844-1937)

klassik.com 03/2019: »Ein Widor-Zyklus für die Ewigkeit. Wer die drei hybriden SACDs unvoreingenommen hört, wird vor allem im Surround-Modus ein ums andere Mal überwältigt vom klanglich überbordenden Reichtum, der einem da entgegenschallt.«

klassik-heute.com 02/2019: »Wenn man die drei CDs dieses zweiten Teils aller Orgelsinfonien von Charles-Marie Widor beim Label cpo anhört, gerät man immer wieder ins Staunen, wie dem Komponisten ständig Neues und Überraschendes an Melodik, Rhythmik, Satztechnik, an Klangfarbenmischungen, Stimmungen und Schattierungen einfällt. Und wer eine potente Stereoanlage samt Bass-Booster sein eigen nennt, möge sie voll aufdrehen - wenn die Nachbarn weit weg sind. Dann gibt es einen Klangsturm, der einfach überwältigt. Dass der Toningenieur diesen Klangsturm so raumstrukturierend einfangen kann, macht ihn zum dritten Helden dieser CD-Folge.»

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Symphonie Nr.3 op.69 für Orgel & Orchester (CPO, DDD, 2010)
Charles-Marie Widor (1844-1937)

Spiegel Kultur 09/12: »Die Solo-Symphonie braucht den Großvirtuosen. Aber das ist Christian Schmitt. Mit den Bamberger Symphonikern unter Stefan Solyom macht er die wuchtig-expressiven Tonpoeme zur Entdeckung.«
FonoForum 11/12: »Stefan Solyom lässt die Bamberger Symphoniker klangschön und mit bestechender Präzision aufspielen. Er bleibt der Brillanz und dem Pathos des Werks nichts schuldig. Die Klasse des Organisten Christian Schmitt zeigt sich jedoch erst so richtig in Widors monumentaler siebter Sinfonie für Orgel allein, die hier die ›Zugabe‹ bildet. Gespielt an der Cavaille-Coll-Orgel von Saint-Ouen in Rouen ist diese Aufführung nicht zuletzt ein Fest für die Ohren.«
klassik-heute.com 09/12: »Christian Schmitt schichtet Quader (Einleitung und Finale), erzielt innerhalb des in phantastischer Weite aufgenommen Kirchenraum frappierene Fernwirkungen (Choral) oder läßt einen geradezu immateriellen Klangwind durch die traurige Melodie des ›Allegro ma non troppos‹ wehen.«

Letzte Änderung am 23. März 2024