Lebenslauf von Carl Friedrich Abel

Bild von Carl Friedrich Abel Carl Friedrich Abel lernte bei seinem Vater Christian Ferdinand und (als Schüler der Leipziger Thomasschule) vielleicht auch bei Johann Sebastian Bach in Leipzig. 1748-58 wirkte er als Gambist in der Hofkapelle in Dresden. Danach unternahm er Konzertreisen, die ihn bis London führten, wo er sich 1759 endgültig niederließ. Sein Ruhm als Gambenvirtuose wuchs rasch, doch war er auch als Cembalist und Hornist tätig. Er wurde Kammermusiker der Königin Sophie Charlotte. 1765, drei Jahre nach der Ankunft Johann Christian Bachs in London, gründete er mit diesem die "Bach-Abel-Konzerte", die neben dem Pariser Concert Spirituel das wichtigste europäische Konzertunternehmen zwischen 1765 und 1780 darstellten. Doch noch vor Bachs Tod (1782) nahm der Erfolg ab. Das musikalische Schaffen Abels, das stilistisch der Mannheimer Schule nahesteht, enthält zahlreiche Werke für Viola da gamba und Bass, Sonaten für Cembalo mit verschiedenen Instrumenten, ferner Streichquartette, viele Sinfonien, eine Sinfonia concertante sowie Cembalo-, Flöten- und Violoncello-Konzerte.



Beitrag von Andreas Sperlich
Letzte Änderung am 11. Februar 2010