Lebenslauf von Mark André

Bild von Mark André Mark André studierte am Conservatoire National Supérieure de Musique de Paris (CNSMP). Seine Abschlussprüfungen in Komposition absolvierte er bei Claude Ballif und Gérard Grisey mit Auszeichnung.

1993 erhielt er vom französischen Außenministerium ein Stipendium, mit dem er ein weiterführendes Studium von 1993 bis zum 1996 bei Helmut Lachenmann an der Hochschule für Musik Stuttgart absolvieren konnte.

1994 schloss er seine Studien an der École Normale Supérieure (Ulm) zu Paris und am Centre d’Études Supérieures de la Renaissance in Tours im Fach Musikwissenschaft mit einer Arbeit über die Ars Subtilior (Le compossible musical de l'Ars subtilior) ab.

In Stuttgart war er 1996 auch Stipendiat der Akademie Schloss Solitude. Im selben Jahr erhielt er den Kranichsteiner Musikpreis der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik, Darmstadt.

Seit Oktober 1997 unterrichtet Mark André Kontrapunkt und Instrumentationslehre am Conservatoire National de Région de Strasbourg und an der Musikhochschule Frankfurt am Main.

1997 studierte er im Rahmen eines Stipendiums der Experimentalstiftung der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR Freiburg Musikelektronik bei André Richard. Außerdem erhielt er den 1. Preis des Internationalen Kompositionswettbewerbs Stuttgart für Le Trou noir univers (1992-93) für Orchester mit Solisten und Live-Elektronik.

Von 1997 bis 1998 war er Stipendiat des SWR und der Stadt Baden-Baden, von 1998 bis 2000 der Villa Médicis in Rom und 2001 der Oper Frankfurt, deren Kompositionspreis er für "....das O..."(erster Teil von "...22,13...") erhielt. Für die Uraufführung im Bockenheimer Depot sorgte das Ensemble Modern unter der Leitung von Johannes Debus.

2002 erhielt er den Kompositionsförderpreis der Ernst-von-Siemens-Stiftung. Für die Musikbiennale München und das Staatstheater Mainz schuf er die „Musiktheater-Passion in drei Teilen “ ...22,13..., uraufgeführt am 20.5.2004 in München in der Regie von Georges Delnon. Weitere Aufführungen erlebte das Werk neben München und Mainz im Rahmen des Festival d’Automne an der Opéra Bastille in Paris Ende September 2004.

2005 ist er Stipendiat des DAAD Künstler-Programmes in Berlin.

2006 erhielt er den Christoph und Stefan Kaske Kompositionspreis.

2007 wurde der dritte Teil des Triptychons "... auf ..." bei den Donaueschinger Musiktagen mit herausragendem Erfolg uraufgeführt. André erhielt zudem den Orchesterpreis der Donaueschinger Musiktage.

Mark André schreibt zurzeit Werke im Auftrag wichtiger europäischer Festivals wie die Wittener Tage für Neue Kammermusik oder von Rundfunkanstalten wie dem SWR, dem BR, dem WDR. Zu den Auftraggebern zählen das Ensemble Modern, ensemble recherche, das Trio Accanto, das Klangforum Wien, KNM Berlin, les Percussions de Strasbourg, Ensemble Alternance, etc. Der in Berlin lebende Komponist hat zurzeit Lehraufträge für das Conservatoire National, Straßburg sowie die Musikhochschule in Frankfurt.



Quelle: Edition Peters
Letzte Änderung am 5. März 2008