Lebenslauf von René Clemencic

Bild von René Clemencic Seine Vorfahren stammen aus Istrien, Slowenien, Mähren und Polen. René Clemecic ist Österreicher und seine Vaterstadt die Donaumetropole. Der Beruf des Vaters war Notar. Mit ihm sprach er italienisch und mit der Mutter deutsch.

An der Pariser Sorbonne und am Collège de France studierte Clemencic Musikwissenschaft und Philosophie. Mit der Dissertation „Sein und Bewusstsein bei Louis Lavelle“ erlangte er 1956 an der Universität Wien den Doktorgrad.

Als ausübender Musiker galt sein Interesse der Blockflöte und dem Cembalo. Reisen führten ihn nach Holland und Berlin. Musikalische Formenlehre studierte er bei Erwin Ratz in Wien, Musiktheorie bei Joseph Polnauer und J.M. Hauers, Zwölftonlehre bei Johannes Schwieger.

Seine musikalischen Aktivitäten umfassen das Spektrum des Komponierens und Dirigierens. Als Solist liebte er die Flöte. Er gründete das Ensemble „Clemencic Consort“, welches sich auf die Aufführung alter Musik konzentriert. Der Vielseitige versteht sich auch als Musikwissenschaftler und Philosoph.

Mit seinem Ensemble und anderen Orchestern gab er Konzerte auf der ganzen Welt. Zahlreiche Tonträger wurden mit dem Edison-Preis und dem „Grande Price du Disque“ bedacht.

Nach eigener Aussage geht es Clemencic in seiner Musik um Klangsymbolik, weniger um Ästhetik. Er erklärt: „Ich versuche in meinen Werken Klänge und Klangkomplexe als akustische Zeichen und Chiffren für innere Erlebnisse und Erfahrungen einzusetzen. Klang und Klanggestik sollen als solche in ihrer ursprünglichen Magie wirken.“



Beitrag von Engelbert Hellen
Letzte Änderung am 19. Juni 2007