Lebenslauf von Benjamin Louis Paul Godard

Bild von Benjamin Louis Paul Godard Benjamin Louis Paul Godard wurde am 18.8.1849 in Paris geboren. Er war Schüler von Reber in Komposition und Henry Vieuxtemps in Violine am Conservatoire in Paris. Sehr früh schon entdeckte er sein Talent zum Komponieren und wurde 1878 bereits schon für die dramatische Symphonie "Tasso" für Soli, Chöre und Orchester mit dem Preis des "Concours de la Ville de Paris" ausgezeichnet. 1887 übernahm er dann die Klasse für Ensemblespiel am Conservatoire. Es folgte eine rege Schaffensperiode, die fast ausschliesslich der Salonmusik gewidmet war. Hier entstanden seine größten Erfolge, die manchmal noch heute im Konzertsaal zu hören sind, wie z.B. die Mazurken d-moll op.25 und B-Dur op.54, sowie die Konzertwalzer As-Dur op.26 und B-Dur op.56. Godard starb am 10.01.1895 in Cannes.

Sein Werkverzeichnis beinhaltet 6 Opern, 4 Symphonien, 2 Violinkonzerte, 1 Klavierkonzert, das Duo symphonique für 2 Klaviere, Kammermusik (u.a. 2 Klaviertrios), über 100 Lieder und eine große Anzahl von Klavierwerken, die heute noch ob ihrer großen technischen Schwierigkeiten sehr berüchtigt sind. Er schrieb u.a. 2 große Klaviersonaten, Sonate fantastique C-Dur op.63 und die in f-moll op.94, Etüden opp.82, 107 und 149 und eine Menge großer Konzertwalzer, Mazurken, Tänze, Nocturnes, Suiten und Fantasien. Der Stil seiner Klavierwerke entspricht dem damals gängigen Salongenre, ausgehend von der nachlisztschen Ära und stehen alle nahe der großen Virtuosenschule eines Thalberg und Moszkowski.
Letzte Änderung am 1. Mai 2004