Lebenslauf von Igo Hofstetter

Bild von Igo Hofstetter Igo Hofstetter wurde am 1. Juni 1926 in Linz geboren. Er studierte Komposition bei Prof. Fritz Heinrich Klein, einem Pionier der Zwölftonmusik, am Brucknerkonservatorium Linz, wo er auch am 1. Februar 1956 seine Reifeprüfung ablegte, und Dirigieren bei GMD Ludwig Leschetitzky.

Neben seiner kompositorischen Tätigkeit war er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1986 Musikprofessor am Bundesgymnasium Linz, Khevenhüllerstraße. Er ist Kuratoriumsmitglied der Internationalen Operettengesellschaft sowie Bundesbeirat im Brucknerbund.

Viele Jahre war er als Aufnahmeleiter auch freier Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks.

Am 9. Februar 1978 wurde ihm vom damaligen Bundespräsidenten der Titel "Professor" verliehen, und am 27.1.1983 ehrte ihn seine Heimatstadt mit der Kulturmedaille der Stadt Linz. Weitere Anerkennungen seiner Verdienste waren die Verleihung der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich am 19.6.1996, die Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst durch den Bundespräsidenten mit Entschließung vom 20.8.1999 sowie die Verleihung des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Kultur der Stadt Linz am 30.10.2000.

Der Oberösterreichische Blasmusikverband wählte die Zwischenaktmusik aus der Operette "Roulette der Herzen" (Arrangement für Blasorchester von Josef Hartl) in der Saison 1995/96 in die Reihe der Pflichtstücke der Leistungsstufe C.

Der Hauptteil seines Schaffens liegt auf dem Gebiet der Operette, der gehobenen Unterhaltungsmusik und der Blasmusik. So wurden seine Operetten "Roulette der Herzen", "Alles spricht von Charpillon" und "Schach dem Boss" in mehrere Fremdsprachen übersetzt und waren in den verschiedenen Theatern mehrere Jahre auf den Spielplänen.

Igo Hofstetter verstarb nach kurzem, schwerem Leiden am 2. März 2002 in Linz.





Aus: Günther Hofstetter, "Igo Hofstetter - Leben und Werk", Linz 2002, (c) Günther Hofstetter
Letzte Änderung am 1. Mai 2004