Lebenslauf von Aurora von Königsmarck
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Auf Schloss Agathenburg verbrachte die wahrscheinlich am 28. 4. 1662 in Stade geborene Marie Aurora Gräfin von Königsmarck ihre Kindheit. Sie war die jüngste Tochter des aus dem altmärkischen Adelsgeschlecht Königsmarck stammenden Grafen Conrad Christopher von Königsmarck (1634-1673) und dessen Ehefrau Maria Christina von Wrangel (1637–1691). Das Kind erhielt eine vielseitige Bildung. Sie sprach mehrere Sprachen und lernte Viola da gamba und Laute spielen. Nach dem Tod des Vaters lebten die Kinder mit der Mutter abwechselnd in Hamburg und in Stockholm. Nach dem Tod der Mutter lebte Aurora ab dem Jahr 1691 bei ihrer Schwester Amalie Wilhelmine von Königsmarck in Hamburg. Anschließend ging sie im Jahr 1694 nach Dresden, wo sie August den Starken kennenlernte und dessen Geliebte wurde. Sie bekam am 28. Oktober 1696 ihren ersten Sohn, Moritz, dessen Vater August der Starke war. Moritz zu Sachsen wurde ein erfolgreicher Feldherr. Die Verbindung zu August dem Starken ging in die Brüche und Aurora von Königsmarck zog sich in die Abtei in Quedlinburg zurück, wo sie zur Pröpstin ernannt wurde. Sie führte fortan ein Leben in Berlin, Hamburg, Dresden und in der Abtei in Quedlinburg, wo sie am 16. Februar 1728 starb. Marie Aurora Gräfin von Königsmarck komponierte Liebeslieder und Kantaten und schrieb literarische Werke. In der Gedichtsammlung Svenska Bilder des schwedischen Dichters Carl Snoilsky ist ihr ein Gedicht gewidmet. Isolde Weiermüller-Backes |
Letzte Änderung am 12. Januar 2014