Lebenslauf von Inga Lærum Liebich

Bild von Inga Lærum Liebich Als drittes Kind des norwegischen Kaufmanns Johan Lærum (1830–1906) und seiner deutschen Ehefrau Antonie Hansen (1839–1920) wurde Inga Lærum Lieblich am 16. November 1864 in Christiania (Oslo) geboren. Das musikalische Kind erhielt bei Erika Lie Nissen (1845-1903) Klavierunterricht und bei Christian Sinding (1856-1941) Kompositionsunterricht. Später war Otto Winter-Hjelm (1837-1931) ihr Klavier- und Theorielehrer. Sie setzte ihre Studien in Rom, London und Mailand fort. Zurück in Norwegen trat sie als Pianistin und Komponistin in die Öffentlichkeit. Am 11. Oktober 1892 fand das erstes Konzert mit Kompositionen von Inga Lærum Lieblich statt.

Sie heiratete Rudolf Liebig und bekam ihren Sohn Ørnulf Liebich. Die junge Ehefrau verließ Norwegen und arbeitete als Chorleiterin und Dirigentin an einer Kathedrale in Burlington/USA. Anschließend war sie in Berlin als Musiklehrerin tätig. Auch hier wurden ihre Werke in Konzerten gespielt. Zurück in Christiania arbeitete sie weiter als Musiklehrerin und Chorleiterin. 1917 wirkte sie bei der Gründung des „Norwegischen Komponistenverbandes“ mit.

Inga Lærum Liebich starb am 15. September 1936 in Oslo und wurde dort auf dem Friedhof „Vestre Gravlund“ beerdigt. Ihr Werk umfasst hauptsächlich Lieder, Klaviermusik- und Chormusik und die „Romance“ für Violine und Klavier, op. 41, die 1924 bei Norsk Musikforlag/Christiania erschien.



Isolde Weiermüller-Backes
Letzte Änderung am 12. Januar 2014