P. Kerbusk in FonoForum 6 / 01: »Der Spanier Rafael Frühbeck de Burgos, Jahrgang 1923, hat die alten Bedenken beiseite gelegt und versucht mit dem Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester eine Ehrenrettung für ›Les preludes‹ und drei weitere Tondichtungen. Ohne übertriebenes Pathos, dafür aber mit feinem Gespür für die wechselnden Klangfarbenverhältnisse und die Entwicklungsschritte des Hauptthemas dirigiert er die Partituren und unterstreicht so ihre historische Bedeutung als Markscheide zwischen der dualistischen Themenentwicklung in der klassischen Sinfonie und einer stärker assoziativ orientierten Monothematik, die schließlich zur Auflösung des Sonatenprinzip führte.«

FonoForum 12 / 1970: "Haitinks Verfahren hat Größe, Originalität und Kraft. Er bittet um einen Liszt von innen, und das Ergebnis zeigt, das sein Gebet nicht vergebens war. Eine der interessantesten Liszt-Aufnahmen der jüngsten Zeit. Kein Liszt für den Konsum, sondern ein Anlaß, über Liszt nachzudenken." HiFi-Stereophonie 12 / 1971: "Haitink dirigiert nervig und zügig, ohne die Brillanz zumal von 'Hugaria' auf die Spitze zu treiben. Am plausibelsten wirkt die 'Hamlet'-Interpretation durch klare Gliederung der kontroversen Stimmen."