Lebenslauf von Maria Felicia Malibran

Bild von Maria Felicia Malibran Maria Garcia Malibran wurde am 24. März 1808 in Paris als Tochter des Tenors Manuel del Pópulo Vicente Garcia geboren. Sie ist die Schwester der bekannten Mezzosopranistin Pauline Viardot, geborne Garcia. Zunächst studierte sie ab ihrem zehnten Lebensjahr bei ihrem Vater, der auch als Gesangspädagoge tätig war.

Sie gab am 9. Juni 1824 in London ihr Debüt in Rossinis Oper „La Cenerentola“. Ein Jahr später sang sie am 11. Juni 1825 auch in London die Rosina in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ am King's Theatre. Am 23. März 1826 heiratete Maria gegen den Willen des Vaters den wohlhabende Eugène Malibran (1781-1836).

Im Jahre 1827 ging sie nach Paris zurück, wo sie am 14. Januar 1828 ihr Operndebüt in der Titelrolle von Rossinis „Semiramide“ gab. In den Jahren von 1828 bis 1832 sang sie abwechselnd in Paris und London, dann von 1833 auch in Italien. Ihre größten Rollen hatte sie in den Opern „La Sonnambula“ und „Norma“ von Bellini.

1829 verliebte sie sich in den belgischen Geiger Charles de Bériot (1802-1870) und versuchte die Ehe mit Malibran zu beenden. Nach vielen Bemühungen gelang dies mit Hilfe ihres Freundes des Marquis de Lafayette und ihre Ehe wurde 1835 geschieden. 1836 heiratete sie den Geiger Charles de Bériot.

Am 5. Juni 1836 erlitt sie in London einen Reitunfall. Trotz schwerer Verletzungen sang sie unter großen Schmerzen noch in mehreren Aufführungen. Die letzte Aufführung fand am 16. Juli 1836 statt. Sie starb am 23. September 1836 in Manchster an den Folgen des Reitunfalls.



Isolde Weiermüller-Backes
Letzte Änderung am 27. August 2011