CD-Tipps zu 'Vespro della Beata Vergine'

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Vespro della beata vergine (Warner, DDD, 1986)
Claudio Monteverdi (1567-1643)

A.Beaujean in stereoplay 7/87:"Die Aufführungist von praller Lebendigkeit und instrumentalerFarbigkeit, ungemein temperamentvoll, durch-pulst von einer sinnenfreudigen Italianita. Diepolyphonen, vielstimmigen Chorpsalmen kom-men so klangintensiv wie geschmeidig undtransparent heraus."

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Vespro della beata vergine (BIS, DDD, 1999)
Claudio Monteverdi (1567-1643)

R. Emans in FonoForum 8/01: "Restlos überzeugende Auf-nahme, die den goldenen Mittelweg zwischen der medi-tativen Haltung Herreweghes und der dramatischen vonJacobs findet. Mit ihrer wunderbar natürlichen Spiri-tualität erspielen und ersingen sich die Japaner Re-ferenzstatus."

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Vespro della beata vergine (Erato, DDD, 1983)
Claudio Monteverdi (1567-1643)

S.Hoffmann in stereoplay 5/85:"Parrott musiziert schlackenlos - unterstützt übrigens von einer Aufnahmetechnik, die mit einem Minimum an Nebengeräuschen auskommt und die die Musiker mit erstaunlicher Präsenz abbildete.Die Stimmen der Vokalsolisten -der Chor wird nur gelegentlich zur Verstärkung eingesetzt- klingen makellos schön."

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Vespro della beata vergine (Decca, ADD, 71/74)
Claudio Monteverdi (1567-1643)

F. Nierhaus in Audio 2/86: »Es ist eine höchstrangig besetzte und eine der wirkungsvollsten Einspielungen geistlicher Musik.«

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Vespro della beata vergine (Erato, DDD, 1997)
Claudio Monteverdi (1567-1643)

G. Fischer in Scala Nr. 6/98: »Mit seinem Haus-Ensemble Les Arts Florissants, dem sich die bei Philippe Herreweghe ›ausgeliehenen‹ Meister-Bläser Les Sacqueboutiers De Toulose und nahezu tadellose Solisten hinzugesellen, hält Christie ein vorbildliches Plädoyer für Alte Musik, das an kontrastreichem Schwung, deklamierender Perfektion und erregender Ausdrucksvielfalt keine Wünsche offen läßt.«

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Vespro della beata vergine (Alpha, DDD, 2018)
Claudio Monteverdi (1567-1643)

Der Organist, Cembalist und Dirigent Simon-Pierre Bestion hat einen sehr persönlichen Zugang zu dem Werk, das 1610 veröffentlicht wurde, aber damals als solches wohl kaum im Zusammenhang aufgeführt wurde. Er betrachtet diese Vesper „als ein großartiges und zauberhaftes Ritual, das das Heilige mit dem Heidnischen verbinde, das Intime mit dem Kollektiven“.

Bestion empfindet sie als „extrem spirituell“ und möchte mit seiner Interpretation auch bewusst Gefühle ausdrücken und ansprechen. Dies gelingt ihm gleich zu Beginn, denn so hat man den Chor „Domine ad adiuvandum“ zuvor noch nicht gehört.

Besonders originell und anrührend haben Simon-Pierre Bestion und sein Ensemble La Tempête den Marienhymnus „Ave Maris stella“, „Meerstern, sei gegrüßt“ gestaltet, bei dem in der Partitur die Instrumentalstimmen nicht verzeichnet sind. Hier wurden bestimmte Strophen herausgestellt und den Solisten zugewiesen, die ursprünglich für die Interpretation durch den Chor vorgesehen waren. Dadurch solle der poetische Text besser zur Geltung kommen. Eine Strophe wird dann wiederum nur gesummt, was einmal mehr für Gänsehaut sorgt.

Auch, wenn man die Marienvesper anders kennt, sollte man sich auf dieses Experiment einlassen, das auch so etwas ist wie eine Bestandsaufnahme dessen, was die lebendige Alte-Musikszene heute ausmacht. Und es erinnert auch an die Verbindungen und Einflüsse, die es in der europäischen Musikgeschichte immer gegeben hat.

Der Höhepunkt der Marienvesper ist das Magnificat, das zu seiner Zeit wohl kaum opulenter vertont wurde. Für Bestion ist nicht zuletzt das ‚Gloria‘ daraus von besonderer Bedeutung. Hier ist die Stimme des Engels als drei entfernte Echos zu hören, die die Stimmen der vier Erzengel versinnbildlichen sollen." (Deutschlandfunk)

Letzte Änderung am 20. April 2024