FonoForum 11/09: "Simon Keenlyside ist als Don Giovanniein zynischer und kaltschnäuziger Herrenmensch, vokalaußerordentlich viril; im verführerischen Mezza vocewirkt er wie der Wolf im Märchen, der Kreide gefressenhat. Kyle Ketelsen als Leporello, ihm in Statur wie Stimmcharakter nicht unähnlich, erscheint hier gleichsam alssein proletarischer Zwillingsbruder. Drei starke Frauenmachen dem Wüstling das Leben schwer: Marina Poplavskaya,von strenger Schönheit in Aussehen und Stimme, ist alsDonna Anna eine wandelnde Nemesis, Joyce DiDonato eineäußerst wehrhafte Donna Elvira und Miah Persson eineliebliche Zerlina mit Haaren auf den Zähnen. Von gleicherQualität ist Ramón Vargas, der den Don Ottavio vom Stigmades Pantof felhelden befreit und vokale Nob - lesse mitdramatischem Feuer verbindet. Erstklas sig besetzt sindauch Komtur und Masetto mit Eric Halfvarson und RobertGleadow."

»Der beste Don Giovanni unserer Zeit: Ildebrande D’Arcangelo.« (KlassikAkzente)

»Holten führt sorgfältig Regie: die Inszenierungwurde mit außergewöhnlicher Aufmerksamkeit undLiebe zum Detail einstudiert.« (The Daily Telegraph)

FonoForum 08/05: "Angelika Kirchschlagers warmherzigeZelina ist frei von Koketterie und gibt in der Arie'Vedrai carino' eine Lektion in besseltem und erfülltemMozart-Gesang. Im Zentrum der Don Giovanni von CarlosAlvarez:ganz Herrenmensch und Macho, alles andere als einSympathieträger, aber mit sparsamen Mitteln prägnantgespielt und mit dunklem, virilem Bariton makellosgesungen."

»Ein atemberaubender Abend … mit Roberto Tagliavinis Leporello und Erwin Schrotts Giovanni haben wir ein definitives Paar.« (The Independent)
»… dies ist eine der musikalisch großartigsten Produktionen dieses Werks, die ich je gesehen habe.« (The Independent)

FonoForum 02/12: "Allein sein taktstockloses Dirigat derOuvertüre, konzentriert, präzise und mit unnachahmlichleichter Hand, macht diesen Film zu einem kostbarenDokument. Fricsays Mozart-Stil war schlank und federnd,er versagte sich romantisierendes Pathos ebenso wiesentimentale Verniedlichung. Fischer-Dieskau verkörpertdie Titelrolle mit beeindruckender Bühnenpräsenz,sängerisch allen Facetten der vielschichtigen Partiegerecht werdend. Seine Stimme verfügt über die Noblessedes Edelmannes, die Vitalität des Genussmenschen, denherrischen Ton des Egozentrikers und den betörendenWohllaut des Verführers. Mit seinem Widerpart, dem ausWien importierten komödiantischen Walter Berry alsLeporello, liefert er sich schlagfertige Wortgefechte."