Lebenslauf von Akira Nishimura
Akira Nishimura gehört zu den führenden japanischen Komponisten unserer Tage. Gebürtig in Osaka, studierte er an der Tokioter National-Universität nicht nur Komposition und Musiktheorie, sondern auch traditionelle asiatische Musik sowie Religion, Ästhetik und Kosmologie – Beschäftigungen, die stark in sein musikalisches Schaffen einfließen und sich in Werktiteln wie „Into the Light of the Eternal Chaos“ für Orchester (1990), „Mantra of the Lights“ (1993), „Padma Incarnation“ (1997) oder dem im März 2004 in Reutlingen uraufgeführten Klavierkonzert „A Shaman“ widerspiegeln. Sein Werk umfasst zahlreiche in aller Welt aufgeführte Kompositionen, allen voran Orchester- und Kammermusikwerke, aber auch eine in Hannover uraufgeführte Kammeroper („Eshi der Maler“, 1999), Chorwerke, Lieder („Nirvana“ 1997) und Werke auf dem Gebiet der traditionellen japanischen Musik. Der Komponist wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Luigi Dallapiccola Kompositionspreis (Mailand, 1977), der Grand Prix Queen Elisabeth (Brüssel, 1977) der Otaka Preis (1988, 1992, 1993), der Kyoto Music Award for Performance and Composition (1991) und der Japan Contemporary Arts Prize (1994). Viele seiner Werke sind Auftragswerke von namhaften Künstlern (z.B. dem Kronos-Quartett, Arditti-Quartett) und internationalen Einrichtungen oder Festivals wie der Warschauer Herbst, Wien Modern, das Brisbane Festival. Nishimura lehrt ferner als Professor am Tokyo College of Music, ist Musikalischer Leiter der Izumi Sinfonietta Osaka und gehört dem Direktorium der JFC (Japan Federation of Composers) an. Beitrag von Stefanie Eberhardt (Württembergische Philharmonie Reutlingen) |
Letzte Änderung am 26. Oktober 2005