FonoForum 05/09: "Wie Eric Le Sage aus dem in unzähligenKlassenvorspielen zur Sechzehntel-Explosion gebrachtenRaketenvehikel der g-Moll-Sonate Musik macht, die nichtbloß hysterisch braust, sondern versonnen in ihreSeitenthemen hineinlauscht, wie er Toccatenhaftes mitsonorem Sinn füllt, ist große Klavierkunst. Seinenervöse, federnd-leichte Fassung des ursprünglichenFinales ist gar eine pianistische Sensation. Die späteGegenwelt der "Gesänge der Frühe" ist nicht von grellenBlitzschlägen zerfurcht wie bei Pollini, sondern dämmertklanglich unendlich differenziert dem späten Brahmsentgegen."

»Martin Helmchen führt uns mit staunenswerter Souveränität durch Schumanns Fantasiewelten, mit einer Frische und Beherztheit, die immer wieder mit lyrisch-liedhafter Intimität abwechselt. Nie erliegt er der Gefahr des Überdrehens oder blanker Motorisierung. Übergänge erfolgen mit großem dramaturgischem Gespür, ohne die Gefahr gefühlsduseliger Dehnungen.« (Fono Forum, August 2022)