Lebenslauf von Pantscho Wladigerow
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Großartige, traditionell-bulgarische Lieder und nostalgische Rhapsodien verdanken wir dem bulgarischen Komponisten Pancho Vladigerov (1899-1978). Brillant, überschwänglich gefühlvoll, teils tänzerisch, teils lyrisch und romantisch – so wurde seine Musik gewürdigt, als ihm 1968 von der Universität Wien der internationale "Gottfried von Herder Preis" verliehen wurde. Bislang hat das Werk Vladigerovs jedoch außerhalb Bulgariens kaum Verbreitung gefunden. Pancho Vladigerov ließ sich von bulgarischen Volksliedern inspirieren, angetrieben von der Pflicht, ein bedrohtes Erbe zu bewahren. Die Rhapsodie "Vardar" (1928) hat in Bulgarien den Rang eines Klassikers erreicht und gilt als sein Meisterwerk. Das Hauptthema ist dem patriotischen Volkslied "Ein einsamer Schrei erschallt" entlehnt. An einen bulgarischen Volkstanz erinnert die Komposition "Ratchenitza". Die Geige imitiert den charakteristischen Klang der "Gaida", einer Art Dudelsack. Insgesamt hat Pancho Vladigerow komponiert: 5 Klavierkonzerte, 3 Vionlinkonzerte, 1 Violoncellokonzert, 2 Sinfonien, 1 Ballett, 2 Opern, 1 Legende, 1 Suite, 1 Rhapsodie, 2 Ouvertüren, 2 Tongedichte, Rumänische Skizzen, Bulgarische Tänze, Rumänische Tänze, 1 Streichquartett, 1 Klaviertrio, Lieder und Bearbeitung bulgarischer Volksweisen Beitrag von Pan Classics und Engelbert Hellen |
Letzte Änderung am 2. August 2005