CD-Kauftipps im Monat 02/2023


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Bruno Walter

Streichquartett D-Dur




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FonoForum 05/2023: »Beide Stücke verbinden den harmonischen Reichtum der Spätromantik und einen feinen Klangsinn mit dichter motivischer Verzahnung.«

Pizzicato.lu 12/2022: »Das Streichquartett hat vier Sätze und ist durchwegs gut gelaunt und melodisch. Es ist erstaunlich, dass es so unbekannt blieb. In Walters Nachlass, der sich in der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst befindet, waren zunächst nur die Sätze Nr. 2, 3 und 4 bekannt. Im Zuge der vorliegenden CD-Produktion wurde in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek eine Abschrift der gesamten Komposition gefunden, die auf dieser CD vom Aron Quartett vollständig eingespielt wurde. Die Interpretation ist zupackend und vital, kontrastreich und rhetorisch.«

»Bruno Walter und Wilhelm Furtwängler teilen bei allen persönlichen Unterschieden ein gemeinsames Schicksal: Schon zu Lebzeiten waren sie als Dirigenten hoch geachtet, heute gelten sie bei Vielen gar als zwei der Größten ihres Fachs. Über ihr posthumes Standing als Komponisten lässt sich das leider nicht behaupten. Dabei haben beide, auch und gerade auf dem Gebiet der Kammermusik, Hervorragendes geleistet. Nach Anhören der vorzüglichen CD, die das Aron Quartett und Pianist Massimo Giuseppe Bianchi jetzt vorgelegt haben, wage ich sogar die Behauptung, dass die Klavierquintette der beiden Maestros zum Besten zählen, was das 20. Jahrhundert auf diesem Gebiet hervorgebracht hat (die einzig verfügbare, dafür grandiose Aufnahme des 80-Minuten-Werks von Furtwängler hatte das Clarens Quintett 2004 für Tacet eingespielt). Das nur gut halbstündige Quintett von Walter ist vom Charakter her völlig anders. Kämpft Furtwängler in seinem 1935 vollendeten Dreisätzer nochmals mit allen Mächten des sich zum Untergang anschickenden Abendlands, so präsentiert Walter in seinem Viersätzer von 1905 eine Komposition, die aparter, ausgeglichener und kantabler kaum sein könnte. Vor allem die zwei langsamen Mittelsätze (»Ruhig und heiter« der eine, der andere »Geheimnisvoll bewegt«) sind an Poesie und purem Wohlklang schlechterdings nicht zu überbieten. Das zwar nicht minder ambitionierte Streichquartett von 1903 wirkt dagegen bei aller formalen Meisterschaft viel konventioneller. Über alle Zweifel erhaben ist aber das fantastische Spiel des Aron Quartetts.« (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)

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