Johannes Brahms (1833-1897)
Sandmännchen
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Sandmännchen |
Widmung: | Den Kindern Robert und Clara Schumanns gewidmet |
Entstehungszeit: | 1857 |
Besetzung: | Singstimme und Klavier |
Erstdruck: | Winterthur: J. Rieter-Biedermann, 1858 |
Opus: | McCorkle WoO 31 Nr. 4: VOLKS-KINDERLIEDER für eine Singstimme und Klavier - Nr. 4 Sandmännchen |
Text:
Liedtext: | Die Blümelein sie schlafen schon längst im Mondenschein, sie nicken mit den Köpfen auf ihren Stengelein. Es rüttelt sich der Blütenbaum, es säuselt wie im Traum: Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Das Heimchen in dem Ährengrund, es tut allein sich kund: Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Und wo es nur ein Kindchen fand, streut er ihm in die Augen Sand. Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Es leuchtet morgen mir Willkomm das Äugelein so fromm! Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Die Vögelein sie sangen so süß im Sonnenschein, sie sind zur Ruh gegangen in ihre Nestchen klein. Es rüttelt sich der Blütenbaum, es säuselt wie im Traum: Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Das Heimchen in dem Ährengrund, es tut allein sich kund: Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Und wo es nur ein Kindchen fand, streut er ihm in die Augen Sand. Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Es leuchtet morgen mir Willkomm das Äugelein so fromm! Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Sandmännchen kommt geschlichen und guckt durchs Fensterlein, ob irgend noch ein Liebchen nicht mag zu Bette sein. Es rüttelt sich der Blütenbaum, es säuselt wie im Traum: Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Das Heimchen in dem Ährengrund, es tut allein sich kund: Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Und wo es nur ein Kindchen fand, streut er ihm in die Augen Sand. Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Es leuchtet morgen mir Willkomm das Äugelein so fromm! Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Sandmännchen aus dem Zimmer, es schläft mein Herzchen fein, es ist gar fest verschlossen schon sein Guckäugelein. Es rüttelt sich der Blütenbaum, es säuselt wie im Traum: Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Das Heimchen in dem Ährengrund, es tut allein sich kund: Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Und wo es nur ein Kindchen fand, streut er ihm in die Augen Sand. Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! Es leuchtet morgen mir Willkomm das Äugelein so fromm! Schlafe, schlafe, schlaf du, meine Kindelein! |
Letzte Änderung am 7. Juli 2008