Gioacchino Rossini (1792-1868)

L'occasione fa il ladro, ossia Il cambio della valigia

(Gelegenheit macht Diebe)

Allgemeine Angaben zur Oper:

Titel: L'occasione fa il ladro, ossia Il cambio della valigia
Titel deutsch: Gelegenheit macht Diebe
Titel englisch: Opportunity Makes a Thief, or The Exchanged Suitcase
Titel französisch: L'occasion fait le larron ou l'Échange de la valise
Entstehungszeit: 1812
Uraufführung: 24. November 1812 in Venedig (Teatro San Moisè)
Besetzung: Soli, Chor und Orchester
Verlag: Firenze: Otos, 1967
Pesaro: Fondazione Rossini, 1994

Zur Oper:

Art: Burletta per musica in einem Akt
Libretto: Luigi Prividali nach 'Le prétendu par hazard, ou L'occasion fait le larron' von Eugène Scribe
Sprache: italienisch
Ort: ein Landgasthof und Neapel
Zeit: um 1800

Personen:

Alberto: ein Graf (Tenor)
Don Parmenione: ein Schlitzohr (Bariton)
Martino: sein Diener (Bass)
Don Eusebio: Vormund Berenices (Tenor)
Berenice: Verlobte Albertos (Sopran)
Ernestina: ihre Zofe (Sopran)
Weitere: Personal des Gasthofs und Diener im Hause Eusebios

Handlung:

Es ist eine stürmische Nacht, in der Graf Alberto den Landgasthof verlässt, nachdem er dort seine lange Reise nach Neapel kurz unterbrochen hatte. Er ist auf dem Weg zu seiner zukünftigen Gemahlin Berenice, die zwar schon mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt ist, ihren zukünftigen Gatten aber noch nie zu Gesicht bekommen hat.

Dummerweise verwechselt Albertos Diener den Koffer mit dem eines anderen, gerade anreisenden Gastes, und so kommt es, dass Don Parmenione in den Besitz des gräflichen Gepäckstücks gelangt. Martino, sein getreuer Diener, bemerkt die Verwechslung erst, als sie schon auf dem Zimmer sind. Doch anstatt den Koffer an der Rezeption abzugeben, werfen beide einen Blick hinein und finden das Portrait einer schönen Frau. Beide nehmen an, dass es sich um das Bildnis der zukünftigen Gräfin handelt, und Don Parmenione beschließt, ebenfalls schnellstens nach Neapel zu reisen, sich als Graf Alberto auszugeben und an dessen statt die Schöne zu ehelichen.

Berenice ist unterdessen mit den Vorbereitungen für die Hochzeit beschäftigt. Doch sie ist unglücklich darüber, dass sie ihren Zukünftigen nicht kennt und auch nicht weiß, was für ein Mensch er ist. Daher bittet sie ihre Zofe und Freundin Ernestina, sich als Berenice auszugeben und sich mit dem Grafen zu treffen. Ihren Onkel und Vormund weiht sie in ihren Plan ein und er will ihr bei der Umsetzung helfen.

Als sich der vermeintliche Graf Alberto mit der vermeintlichen Berenice trifft, verlieben sich beide natürlich prompt ineinander. Zwar hat die große Liebe keine Ähnlichkeit mit der Frau auf dem Portrait, doch wo die Liebe hinfällt, da wird auf solche Ungereimtheiten nicht geachtet. Nach einigen haarsträubenden Irrungen und Wirrungen kann der echte Graf die echte Berenice ehelichen und auch Parmenione seinen Streich vergeben.

Das Bild der schönen Frau war übrigens das von Albertos Schwester, welches er seiner Zukünftigen schenken wollte.

Letzte Änderung am 15. September 2012
Beitrag von Markus Hillenbrand

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