Heinrich Schütz (1585-1672)
Singet mit Freuden unserm Gott
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Singet mit Freuden unserm Gott |
Untertitel: | Becker-Psalm 81 |
Entstehungszeit: | 1660 |
Besetzung: | SATB und Basso continuo (Orgel) ad lib. |
Erstdruck: | Dresden: Gottfried Seyffert, 1661 |
Opus: | op. 14 Nr. 81: Psalmen Davids, Hiebevor in deutsche Reime gebracht Durch D. Cornelium Beckern, Und nachmals Mit Ei... SWV 178: Beckerscher Psalter II - Becker-Ps. 81 Singet mit Freuden unserm Gott |
Text:
Textdichter: | Dr. Cornelius Becker (Leipzig, 1602) |
Sprache: | deutsch |
Text: | 1. Singet mit Freuden unserm Gott, Der unser Stärk ist in der Not, Jauchzt dem Gott Jakob bekannt, Und nehmt das Psalterspiel zur Hand. 2. Die Pauken laßt erschallen frei, Auf Harfen lieblich Melodei, Blast die Posaun aufs allerbest, Im Neumond und Laubhüttenfest. 3. Israels Volk die Weise hält, Dem Gott Jakobs dies recht gefällt, Dies Zeugnis Joseph ward bekannt, Da er kam aus Ägyptenland. 4. Ein fremde Sprach sie hörten an, Da ich das Joch von ihnen nahm Und macht sie frei von ihrer Last, Dafür sie hatten keine Rast. 5. Als in der Not du ruftest mich, Half ich dir aus, erhörte dich, Da über dich am Roten Meer Einfiel ein Wetter groß und schwer. 6. Am Hadderwasser wardst du inn, Daß ich, der Herr, stets bei dir bin, Dein Glauben ich versuchet hab, Der harte Fels dir Wasser gab. 7. Hör, mein Volk, Israel mich hör, Dies Zeugnis deine Kinder lehr, Du sollst kein ander Götter han, Allein mich sollst du rufen an. 8. Ich bin der Herr, dein Gott genannt, Der dich führt aus Ägyptenland, Ruf mich an, was dein Herz begehrt, Das sollst du von mir sein gewährt. 9. Aber es ist mein alte Klag, Dies Volk hört nicht, was ich ihm sag, Auf mich steht nicht ihr Zuversicht, Mein Wort Israel achtet nicht. 10. Drum hab ich sie gegeben hin Nach ihres Herzens eignem Sinn, Daß sie wandeln nach ihrem Rat, Ihr Dünkel sie betrogen hat. 11. Wollt mein Volk mir gehorsam sein Und auf mein Wegen gehn herein, So könnt ich wohl in kurzer Stund Ihr Feinde dämpfen all zu Grund. 12. Mein Hand soll unverkürzet sein, Ihr Widrigen zu treiben ein, Die mich hassen zu jeder Zeit, Den mußt ihr Anschlag fehlen weit. 13. Ewig dies mein Volk bleiben sollt, Aufs beste ich sie speisen wollt Mit Honig aus dem Felsen hart Und mit Weizen von bester Art |
Letzte Änderung am 1. Januar 2006