Samuel Barber (1910-1981)

Vanessa

Allgemeine Angaben zur Oper:

Titel: Vanessa
Entstehungszeit: 1957
Uraufführung: 15. Januar 1958 an der Metropolitan Oper New York
Verlag: Schirmer
Bemerkung: Eine überarbeitete Fassung mit nur 3 Akten wurde am 3. März 1964 uraufgeführt.
Opus: op. 32

Kaufempfehlung:

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[Details]
Vanessa (Orfeo, ADD/m/LA, 1958)
Samuel Barber (1910-1981)

Zur Oper:

Art: Oper in 4 Akten
Libretto: Gian Carlo Menotti, nach einer Erzählung aus Seven Gothic Tales von Isak Dinesen
Ort: im Norden der USA
Zeit: um 1905

Personen:

Vanessa: (Sopran)
Erika: ihre Nichte (Mezzosopran)
Die alte Baronin: Vanessas Mutter und Erikas Grossmutter (Alt)
Anatol: ein junger Mann (Tenor)
Der alte Doktor: (Bariton)
Der Hausmeister Nicholas: (Bass)
Ein Diener: (Bass)
Weitere: Ein Pfarrer, Gäste, Diener und Dienerinnen, Volk

Handlung:

1. Akt: Die Bewohner eines Landhauses im amerikanischen Norden warten an einem Winterabend auf ihren angemeldeten Gast Anatol, der sich durch einen draußen tobenden Schneesturm verspätet hat. Während der Hausmeister die Anweisungen von Erika, der jungen Nichte der schönen Hausfrau Vanessa, entgegennimmt, geht die alte Baronin ermüdet zu Bett. Nach einiger Zeit hört man das Geräusch eines näher kommenden Schlittens, und plötzlich steht der von Vanessa sehnlichst Erwartete im Raum. Doch glaubt sie, seinen Worten entnehmen zu müssen, dass er sie nicht mehr liebt, und verlässt gekränkt das Zimmer. Erika bleibt mit dem jungen Mann allein zurück.
2. Akt: Einen Monat später erzählt Erika ihrer Großmutter, dass sie sich damals plötzlich in Anatol verliebt habe und ihm zu Willen war, obwohl sie deutlich merkte, dass er sie nicht liebt und überhaupt nicht lieben könne. Da kommen Vanessa und Anatol, die sich inzwischen versöhnt und wieder verliebt haben, vom Eislauf zurück und bringen den alten Doktor, einen Bekannten des Hauses, mit, der sich bemüht, Anatol alte Bauerntänze beizubringen. Vanessa gesteht Erika, dass sie Anatol liebe und noch vor Weihnachten heiraten werde. Während sie mit den anderen in die Kirche geht, drängt die Baronin, Erika die Wahrheit zu gestehen. Doch sie verneint und weist den verlogenen Antrag des oberflächlichen Anatol, sie heiraten zu wollen, zurück.
3. Akt: Zu Silvester findet im Haus ein Ball mit Gästen statt. Alles wartet auf Erika, um die Überraschung des Abends, die Verlobung von Vanessa mit Anatol, bekannt geben zu können. Schließlich wird der Doktor zu ihr geschickt, und Erika, die nicht kommen wollte, erscheint im weißen Ballkleid oben auf der Treppe. Als der Doktor die Verlobung verkündet und man auf das Wohl des Brautpaares trinkt, bricht Erika bewusstlos zusammen. Nach einiger Zeit erwacht sie wieder und geht allein in die Winternacht hinaus, um Anatols Kind zu töten, während der Ball im Saal ungestört weitergeht. Nur die alte Baronin ahnt, was passiert.
4. Akt: Nach einigen Stunden wird Erika vermisst; man sucht die Gegend nach ihr ab. Anatol findet sie blutend in einer Schlucht und bringt sie heim. Er weiß den misstrauischen Fragen von Vanessa geschickt auszuweichen und verspricht, sie bald von hier fortzubringen. Der Baronin allein gesteht Erika, was vorgefallen ist, worauf diese das Zimmer wortlos verlässt.
Zwei Wochen später: Anatol und Vanessa sind verheiratet und wollen fortan in Paris leben. Vanessa verabschiedet sich von Erika, der sie das Landhaus geschenkt hat, kann aber trotz aller Bemühungen nichts von dem Geschehenen erfahren. Erika bittet, sie zu vergessen, und wünscht dem Brautpaar Glück. Da die Großmutter nicht mehr mit ihr sprechen will, ist sie ganz vereinsamt und gibt Anweisungen, niemand mehr vorzulassen. Sie beginnt zu warten.
Letzte Änderung am 13. August 2005
Beitrag von Heinz Wunsch

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