Borboudakis, 1974 in Heraklion auf Kreta geborenen, hat eine große Affinität zum Schlagwerk. Das belegen Werke wie "Chorochronos" für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger, "Nachklänge des Meeres V" für Schlagzeug solo oder das für Peter Sadlo geschriebene Stück "Sigma-Cassiopéia" für metallisches Schlagzeugsolo und Streichorchester. Das Verhältnis von Solist und Orchester fällt in seinem neuesten Werk "Archegonon" von 2002 höchst differenziert aus. Es ist kein Konzertieren im herkömmlichen Sinn, sondern über weite Strecken ergänzen sich die Protagonisten eher, als dass sie gegeneinander agieren. |