Johannes Brahms (1833-1897)

Schicksalslied

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Schicksalslied
Entstehungszeit: 1871
Uraufführung: 18. Oktober 1871 in Karlsruhe
Besetzung: Chor (SATB) und Orchester
Erstdruck: Berlin: Simrock, 1871
Opus: op. 54: Schicksalslied von Friedrich Hölderlin für Chor und Orchester von Johannes Brahms
McCorkle Opus 54: SCHICKSALSLIED von Friedrich Hölderlin für Chor und Orchester

Text:

Textdichter: Friedrich Hölderlin
Sprache: deutsch
Liedtext: Ihr wandelt droben im Licht
Auf weichem Boden, selige Genien!
Glänzende Götterlüfte
Rühren Euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin
Heilige saiten.
Schicksallos, wie der schlafende
Säugling, atmen die Himmlischen;
Keusch bewahrt
in bescheidener Knospe
Blühet ewig
Ihnen der Geist,
Und die seligen Augen
Blicken in stiller
Ewiger Klarheit.
Doch uns ist gegeben,
Auf keiner Stätte zu ruhn;
Es schwinden, es fallen
Die leidenden Menschen
Blindlings von einer
Stunde zur andern,
Wie Wasser von Klippe
Zu Klippe geworfen,
Jahrlang ins Ungewisse hinab.
Letzte Änderung am 7. März 2008

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