Johannes Brahms (1833-1897)

Trost in Tränen

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Trost in Tränen
Entstehungszeit: 1868
Besetzung: Singstimme und Klavier
Erstdruck: Berlin: Simrock, 1868
Opus: op. 48 Nr. 5: Lieder und Gesänge mit Begleitung des Pianoforte von Johannes Brahms - N. 5 Trost in Tränen
McCorkle Opus 48 Nr. 5: SIEBEN LIEDER für eine Singstimme und Klavier - Nr. 5 Trost in Tränen (Goethe)

Text:

Textdichter: Johann Wolfgang von Goethe
Liedtext: Wie kommst, daß du so traurig bist,
Da alles froh erscheint?
Man sieht dirs an den Augen an,
Gewiß, du hast geweint.
"Und hab ich einsam auch geweint,
So ists mein eigner Schmerz,
Und Tränen fliessen gar so süß,
Erleichtern mir das Herz."
Die frohen Freunde laden dich,
O komm an unsre Brust!
Und was du auch verloren hast,
Vertraue den Verlust.
"Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht,
Was mich, den Armen, quält.
Ach nein, verloren hab ichs nicht,
So sehr es mir auch fehlt."
So raffe dich denn eilig auf,
Du bist ein junges Blut.
In deinen Jahren hat man Kraft
Und zum Erwerben Mut.
"Ach nein, erwerben kann ichs nicht,
Es steht mir gar zu fern.
Es weilt so hoch, es blinkt so schön,
Wie droben jener Stern."
Die Sterne, die begehrt man nicht,
Man freut sich ihrer Pracht,
Und mit Entzücken blickt man auf
In jeder heitern Nacht.
"Und mit Entzücken blick ich auf,
So manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich,
Solang ich weinen mag."
Letzte Änderung am 7. März 2008

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